Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH, Horst Müller-Zinsius, haben heute das neue Sportler-Wohnheim auf dem Gelände des Luftschiffhafens gemeinsam mit der Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Martina Münch, offiziell eröffnet. Das neue Wohnheim ersetzt das ehemalige „Haus 38“, das vor zwei Jahren abgerissen wurde und bietet ab diesem Schuljahr 150 Sportlerinnen und Sportlern eine moderne Unterkunft. „Mit dem Neubau verbessert sich die Wohnqualität für die Schülerinnen und Schüler der Sportschule erheblich. Besonders wichtig ist uns dabei die Barrierefreiheit. Mit dem Neubau ist sichergestellt, dass auch behinderte Schülerinnen und Schüler, die einen Wohnheimplatz brauchen, hier eingeschult werden können“, sagte der Oberbürgermeister. „Besonders beeindruckt bin ich von der architektonischen Umsetzung dieses Projekts. Vor dieser Leistung ziehe ich den Hut“, sagte Jakobs. Anschließend übergab er gemeinsam mit Horst Müller-Zinsius und der Sportministerin Dr. Martina Münch und dem Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH, Andreas Klemund, den Schlüssel an die Leiterin des Wohnheims, Miriam Levy, und eine der ersten Bewohnerinnen des Neubaus, die Triathletin Laura Lindemann.
Rund 650 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“. Etwa 70 Prozent von ihnen kommen nicht aus Potsdam. Für ihre Unterbringung ist mit dem Neubau nun ausreichende Wohnheimkapazität gegeben. Die Investitionskosten für den Neubau lagen bei 8,5 Millionen Euro. Rund 3,7 Millionen Euro davon finanzierte die Landeshauptstadt Potsdam als Schulträger über die ProPotsdam, die Bauherr des Wohnheims ist. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport unterstützte das Projekt mit rund 3 Millionen Euro, das Bundesministerium des Innern mit 1,75 Millionen Euro.
Das neue Wohnheim mit sechs Etagen ist direkt neben dem bestehenden 15-geschossigen Haus der Athleten am Ufer des Templiner Sees errichtet worden. Es hat eine Gesamtnutzfläche von rund 2700 Quadratmetern. Bauliches Highlight ist das 140 Quadratmeter große, durch ein Glasdach belichtete Atrium. Vom Atrium aus werden alle Unterkünfte oberhalb des Erdgeschosses über Emporen erreicht. Die Unterkünfte gliedern sich in Wohneinheiten für jeweils sechs Sportlerinnen und Sportler, die in Zweibettzimmern wohnen. Jede Wohneinheit hat außerdem einen Gemeinschaftsbereich sowie einen Sanitärtrakt mit WC und Duschen. Im 4. Obergeschoss befinden sich Unterkünfte mit Wohneinheiten für jeweils ein bis zwei Sportlerinnen und Sportler. Auf allen Etagen wurden großzügige Aufenthaltsräume und Erzieherzimmer eingerichtet. Alle Bereiche sind barrierefrei nutzbar. Durch einen Personenaufzug wird gewährleistet, dass Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen alle Etagen des neuen Gebäudes erreichen können.
Mit dem bestehenden Haus der Athleten ist das jetzt eröffnete Wohnheim durch ein neu errichtetes, zentrales Foyer verbunden. Dort sind der Empfangsbereich, ein 50 Quadratmeter großer Beratungsraum und eine Schülerküche untergebracht.