Pressemitteilung Nr. 291 vom 28.04.2016 Fachkommission Stadtplanung und Städtebau tagt in Potsdam

Die Mitglieder der Fachkommission Stadtplanung und Städtebau des Deutschen Städtetages.
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Die Mitglieder der Fachkommission Stadtplanung und Städtebau des Deutschen Städtetages. Foto: LHP/jab

Die Landeshauptstadt Potsdam hat am 28. und 29. April 2016 die Fachkommission Stadtplanung und Städtebau des Deutschen Städtetages zu Gast. Der Personenkreis von etwa 25 Leitungskräften von Planungsämtern aus verschiedenen Bundesländern berät die politischen Gremien des Deutschen Städtetages in fachlichen Fragen. Für die Landeshauptstadt Potsdam nimmt Andreas Goetzmann, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Stadterneuerung teil.

Neben Fachvorträgen und Kommissionssitzungen ist die Tagung mit einem fachlich-örtlichen Bezug versehen und widmet sich den Erfahrungen der aktuellen städtebaulichen Schwerpunkte der Gastgeberstadt. Dies sind für Potsdam u. a. die ersten Umsetzungsschritte bei der Wiederherstellung der Potsdamer Mitte sowie der Entwicklungsbereich Bornstedter Feld und die Gartenstadt Drewitz.

Bei der Führung durch den Landtag sollen die Kommissionsmitglieder erläutert bekommen, wie sich die Anforderungen eines modernen Parlamentsbetriebes mit der gelungenen
Wiederherstellung des zentralen Bausteines der Potsdamer Mitte im Erscheinungsbild des früheren Stadtschlosses vertragen; und wie die innere Wahrnehmung des Parlamentsbetriebes sich auf diese neue Einordnung in der Stadt eingestellt hat.

Mit der Sitzung der Fachkommission in der Landeshauptstadt erscheint die Publikation „Planungspraxis deutscher Städte – Neue Materialien zur Planungskultur“ des Deutschen Städtetages. Innovative Zielsetzungen und Vorgehensweisen in der Stadtentwicklung, der Stadtplanung und in Fachplanungen setzen sich durch, wenn Kommunalpolitik und ihre Verwaltung unter günstigen Bedingungen Mut und Tatkraft zum eigenen Experiment aufbringen. Die Publikation dokumentiert solche herausragenden Projekte jenseits des Alltagsgeschäfts. Planungsbeteiligte reflektieren dafür Problemstellungen sowie Strategien und berichten über Schwierigkeiten und Erfolge im Projektverlauf. 55 Beiträge aus 34 Städten zeigen neue Vorgehensweisen und Ansätze, mit denen Städte Herausforderungen auf unterschiedlichen Handlungsfeldern begegnen. Die Publikation wird vom Lehrstuhl „Entwerfen und Stadtplanung“ am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt herausgegeben und ist unter Mitwirkung der Fachgremien des Deutschen Städtetags und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung entstanden. Sie ist an Vertreter kommunaler Politik, Verwaltung und bürgerschaftlicher Initiativen in Städten adressiert, bietet jedoch auch anregende Praxisbeispiele für Forschung und Lehre.