Weltkriegsbombe auf ehemaligem Tramdepot gefunden
Die Entschärfung des Blindgängers erfolgte am Mittwoch, 12. Mai 2021, durch Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD).
Aktuelle Informationen zur Bombenentschärfung
12:40 Uhr: Die Straßensperrungen für den Sperrkreis wurden wieder entfernt und die Heinrich-Mann-Allee kann wieder befahren werden. Auch die Busse und Bahnen fahren nun nach und nach wieder planmäßig. Es kann jedoch immer noch zu Veränderungen im Ablauf kommen.
12:20 Uhr: Die am Montag bei Bauarbeiten gefundene Weltkriegsbombe in der Heinrich-Mann-Allee ist erfolgreich entschärft worden. Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg entschärfte die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe britischer Bauart. Ab 12:20 Uhr sind alle Sperrungen rund um den Fundort aufgehoben. Mehr als 3.000 Menschen, die im Sperrkreis wohnen, können nun wieder zurück in ihre Wohnungen.
11:55 Uhr: Auch die Luftrettung ist über die heutige Bombenentschärfung in Potsdam informiert. Der Luftraum über dem Sperrkreis ist seit 11 Uhr gesperrt.
11:40 Uhr: Aktuell sind etwa 400 Einsatzkräfte im Rahmen der heutigen Bombenentschärfung unterwegs, um den Sperrkreis abzusichern und die Betroffenen zu betreuen. Dazu gehören unter anderem 43 Mitarbeitende des Ordnungsamtes und 196 Mitarbeitende der Stadtverwaltung in den Einsatz- und Absperrtrupps sowie weitere Kolleginnen und Kollegen des Gesundheitsamtes, des Einsatzstabes, der Unteren Straßenverkehrsbehörde und des Verkehrsbetriebes ViP.
39 Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr Potsdam sind im Einsatz, die durch die Freiwilligen Feuerwehren Golm, Groß Glienicke, Neu Fahrland, Satzkorn und Zentrum unterstützt werden.
Ein besonderer Dank gilt den Sondereinsatztruppen Betreuung und Verpflegung des Deutschen Rotes Kreuzes (DRK), die mit etwa 20 Personen im Einsatz sind sowie den Johannitern, die die Testzentren vor Ort betreuen, und den 53 Polizeibeamten im Einsatz.
11:25 Uhr: Die Fliegerbombe britischer Herkunft ist mit einem mechanischen Heckzünder ausgestattet. Sprengmeister Mike Schwitzke versucht nun, diesen Zünder auszubauen und damit die Zündkette zu unterbrechen. Dann soll der Zünder vor Ort gesprengt werden. Im Anschluss soll die Bombe ohne Zünder abtransportiert werden.
Der Zünder der Bombe ist nur leicht beschädigt. Mike Schwitzke geht daher davon aus, dass das Ausbauen funktioniert. Er ist jedoch mit dem entsprechenden Equipment und Material vor Ort vorbereitet, den Zünder und auch die Bombe unter Umständen sprengen zu können.
11:15 Uhr: Um 11:15 Uhr gab die Einsatzleitung um Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, den Sperrkreis frei. Sprengmeister Mike Schwitzke und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg haben mit der Arbeit begonnen.
11:15 Uhr: Der Sperrkreis rund um den Fundort der Weltkriegsbombe in der Heinrich-Mann-Allee ist geräumt. Der Sperrkreis steht nun. Das Tramnetz ist getrennt. Es fährt keine Bahn mehr durch den Sperrkreis.
11:00 Uhr: Die Polizei prüft den Sperrkreis.
10:50 Uhr: Noch steht der Sperrkreis nicht. Es wird weiter evakuiert.
10:15 Uhr: Im Bürgerhaus am Schlaatz sind aktuell 19 Personen vor Ort und in der Turnhalle am Bisamkiez 29 Personen. Die Räumlichkeiten werden als Ausweichquartier für heute angeboten. Etwa 3.000 Menschen mussten heute ihre Wohnungen bis 8 Uhr verlassen, das sie im Sperrkreis zur Bombenentschärfung liegen.
10:10 Uhr: Bei der Potsdamer Feuerwehr wurde für heute ein Transport für 27 Menschen angefordert. Der Transport aus dem Sperrkreis heraus begann heute in den frühen Morgenstunden und ist abgeschlossen. Nach Abschluss der Entschärfungsarbeiten wird auch der Rücktransport vorgenommen.
10:05 Uhr: Der Verkehr rund um den Sperrkreis ist derzeit entspannt. Viele umfahren den Bereich weiträumig.
9:45 Uhr: Von einigen Personen, die sich noch in ihren Wohnungen im Sperrkreis befanden, mussten die Daten aufgenommen werden, um Anzeigen zu erstellen. Sie bekommen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.
9:35 Uhr: Vermehrt versuchten Radfahrer den Weg durch die Friedrich-Engels-Straße zu nehmen. Am Sperrkreis wurden diese jedoch aufgehalten und zur Umkehr sowie Befahrung durch die Umleitung aufgefordert.
9:00 Uhr: Im heutigen Sperrkreis zur Bombenentschärfung befindet sich die Gemeinschaftsunterkunft An den Kopfweiden. Die Bewohnerinnen und Bewohner nutzen auch die Turnhalle am Bisamkiez für ihren Aufenthalt bis zur Freigabe des Sperrkreises.
8:45 Uhr: Leider ist es in der Vergangenheit bei Bombenentschärfungen immer wieder zu Störungen und Verzögerungen im Sperrkreis gekommen. Daher hat die Landeshauptstadt Potsdam entschieden, jede Störung bei der Evakuierung und Entschärfung zur Anzeige zu bringen, beziehungsweise selbst Bußgeldverfahren einzuleiten. Die Störer gefährden dabei nicht nur sich selbst, sondern auch den Sprengmeister bei seiner Arbeit. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
8:35 Uhr: Um die Versorgung im Ausweichquartier (Turnhalle am Bisamkiez) kümmert sich die Feuerwehr Potsdam. Es werden Verpflegungsbeutel ausgeteilt. Auch das DRK Potsdam ist für die Verpflegung - unter anderem der Helferinnen und Helfer - im Einsatz.
8:25 Uhr: Um den Fundort der Fliegerbombe wurde ein Sperrkreis von rund 800 Metern eingerichtet. Etwa 3.000 Menschen leben in diesem Gebiet. Im Sperrgebiet befinden sich unter anderem das Viertel Am Brunnen, die Kolonie Daheim, die Staatskanzlei Brandenburg sowie mehrere Ministerien, Landesämter, die Bundespolizei, ein Pflegeheim, das Humboldt-Gymnasium und die beiden Kindertagesstätten „Nuthewinkel“ und „Potsdam-Kids“.
8:20 Uhr: Seit 7:40 Uhr sind die Einsatztrupps im und um den Sperrkreis aufgestellt. Der Sperrkreis ist seit 8:09 Uhr geschlossen. Alle Absperrtrupps sind aufgestellt. Es kommt nun niemand mehr in den Sperrkreis. Weitere Personen werden evakuiert und aus dem Sperrkreis gebracht.
8:05 Uhr: Ein Pflegeheim befindet sich im Sperrkreis zur heutigen Bombenentschärfung. Da es am Außenrand des Sperrkreises liegt, haben der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) und der Verwaltungsstab die Lage so eingeschätzt, dass die Bewohnerinne und Bewohner nicht evakuiert werden müssen, sondern dort verbleiben können. Sie werden sich während der Zeit an der abgewandten Seite des Hauses aufhalten. Nach 8 Uhr darf das Haus nicht verlassen und auch kein Besuch empfangen werden.
8:00 Uhr: Ab jetzt fahren die Bahnen ohne Halt durch den Sperrkreis. Stadtauswärts sind das vier Haltestellen ohne Halt und stadteinwärts drei. Sobald der Sperrkreis steht und mit der Entschärfung begonnen wird, fährt die Straßenbahn nicht mehr.
7:55 Uhr: Aufgrund der Bombenentschärfung und des eingerichteten Sperrkreises kommt es heute zu Veränderungen im Bus- und Bahnverkehr in Potsdam. Details dazu sind hier zu finden.
7:45 Uhr: Im Sperrkreis für die heutige Bombenentschärfung leben rund 3.000 Personen, die ihre Wohnungen bis 8 Uhr verlassen müssen. Als Aufenthaltsort steht die Turnhalle am Bisamkiez zur Verfügung. Vor Ort gibt es ein Testzelt, in dem Corona-Schnelltests durchgeführt werden. Wird jemand positiv auf das Coronavirus getestet, wird er separat untergebracht und durch das Gesundheitsamt für eine PCR-Testung eingesteuert. In der Turnhalle müssen FFP2-Masken getragen werden.
7:35 Uhr: Die Bombe hat ein einem halben Meter Tiefe in der Erde gelegen. Sie hat einen intakten Zünder. Daher wird Sprengmeister Mike Schwitzke versuchen, die Bombe zu entschärfen. Die Fliegerbombe hat im Heck einen mechanischen Aufschlagzünder. Wenn der Sperrkreis steht, wird Mike Schwitzke mit seinem Team versuchen, eine Handentschärfung durchzuführen.
7:25 Uhr: Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe englischer Herkunft ist ein Zufallsfund im Rahmen normaler Bauarbeiten.
7:20 Uhr: Seit 7 Uhr laufen die Evakuierungsmaßnahmen im Sperrkreis. Etwa 300 Helferinnen und Helfer, unter anderem von der Landeshauptstadt Potsdam, dem Ordnungsamt, der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehren, dem DRK und Polizei sind im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern.
7:15 Uhr: In Potsdam wird heute, 12. Mai 2021, auf dem Gelände des ehemaligen Tramdepots in der Heinrich-Mann-Allee eine Fliegerbombe englischer Herkunft unschädlich gemacht. Bitte verlassen Sie bis 8 Uhr den Sperrkreis.
Insgesamt ist die gefundene Fliegerbombe der Weltkriegssprengkörper 205 seit 1990 in der Landeshauptstadt. In dieser Statistik werden Fliegerbomben ab 100 Kilogramm erfasst.
Um den Fundort wird ein Sperrkreis von rund 800 Metern eingerichtet. Etwa 3.000 Menschen, die innerhalb des Sperrkreises leben, müssen diesen bis Mittwoch, 12. Mai 2021, 8 Uhr verlassen haben.
Im Sperrgebiet befinden sich unter anderem das Viertel Am Brunnen, die Kolonie Daheim, die Staatskanzlei Brandenburg sowie mehrere Ministerien, Landesämter, die Bundespolizei, ein Pflegeheim, das Humboldt-Gymnasium und die beiden Kindertagesstätten „Nuthewinkel“ und „Potsdam-Kids“.
Der Sperrkreis befindet sich innerhalb des Bereiches Friedrich-List-Straße, Nuthestraße, Horstweg, Waldstraße, Albert-Einstein-Straße und Hauptbahnhof. Sowohl der Hauptbahnhof als auch die Nuthestraße, Horstweg und Friedrich-List-Straße bleiben für den Fahrzeugverkehr geöffnet.
Der genaue Sperrkreis ist hier in der Karte zu erkennen. (www.potsdam.de/kampfmittel)
Infos für Bewohnerinnen und Bewohner
Die Landeshauptstadt bittet alle Potsdamerinnen und Potsdamer um Verständnis, wenn es aufgrund des Großeinsatzes zu Beeinträchtigungen kommt. Alle Bewohnerinnen und Bewohner werden dazu aufgerufen, den Sperrkreis bis 8 Uhr am 12. Mai 2021 selbstständig zu verlassen. Während der Sperrung steht die Turnhalle am Biesamkiez als Aufenthaltsort für Betroffene zur Verfügung.
Personen, die nicht selbstständig den Sperrkreis verlassen können, melden sich bitte frühzeitig bei der Potsdamer Feuerwehr unter (0331) 370 1216, um einen Transport für Mittwoch, 12. Mai 2021, zu bestellen.
Veränderungen im Bus- und Bahn-Verkehr
Ab 8 Uhr bis zum Beginn der Entschärfung der Munition verkehren die Linien 91, 92, 93, 96 und 98 planmäßig, jedoch werden die Haltestellen Friedhöfe, Sporthalle und Kunersdorfer Str. jeweils in beiden Richtungen nicht bedient.
Die Linie 690 wird in beiden Richtungen über Babelsberger Straße, Humboldtring, Lotte-Pulewka-Straße und Friedrich-List-Straße umgeleitet. Die Haltestellen Schlaatzstr. und Übergang werden in beiden Richtungen nicht bedient. Zusätzlich bedient werden die Haltestellen S Hauptbahnhof Nord/ILB, Humboldtring/Lotte-Pulewka-Str., Wiesenstr./Lotte-Pulewka-Str. und Alt Nowawes.
Mit Beginn der Entschärfung der Munition wird das Tramnetz in zwei Abschnitte (Nord- und Südnetz) aufgeteilt. Die Tramlinien verkehren wie folgt:
Nordnetz
91 (Nord) Bhf Pirschheide <> Platz der Einheit/West <> Glienicker Brücke
92 (Nord) Kirschallee <> Platz der Einheit
93 (Nord) Glienicker Brücke <> Platz der Einheit/West <> Bhf Pirschheide
94 (Nord) Schloss Charlottenhof <> Fontanestr. (planmäßig)
96 (Nord) Campus Jungfernsee <> Platz der Einheit
99 (Nord) Platz der Einheit <> Fontanestr. (planmäßig)
Südnetz
96 (Süd) Marie-Juchacz-Str. <> Magnus-Zeller-Platz <> Bhf Rehbrücke
98 entfällt
Das Südnetz (Marie-Juchacz-Str. <> Magnus-Zeller-Platz <> Bhf Rehbrücke) wird von der Linie 96 im 10-Minuten-Takt bedient.
Bus
Die Linie 690 wird in beiden Richtungen über Babelsberger Straße, Humboldtring, Lotte-Pulewka-Straße und Friedrich-List-Straße umgeleitet.
Die Haltestellen Schlaatzstr. und Übergang werden in beiden Richtungen nicht bedient. Zusätzlich bedient werden die Haltestellen S Hauptbahnhof Nord/ILB, Humboldtring/Lotte-Pulewka-Str., Wiesenstr./Lotte-Pulewka-Str. und Alt Nowawes.
Für Verbindungen von der Innenstadt in die südlichen Stadtteilen bitten wir Sie, zwischen Platz der Einheit und Rathaus Babelsberg die Linien 94 und 99 und ab Rathaus Babelsberg die Linie 693 bis zur Haltestelle Magnus-Zeller-Platz zu nutzen.
Aus Richtung Süden nutzen Sie bitte zwischen Magnus-Zeller-Platz und Rathaus Babelsberg die Linien 693 sowie zwischen Rathaus Babelsberg und Platz der Einheit die Linien 94 und 99.
Ab S Hauptbahnhof und Rathaus Babelsberg verkehren darüber hinaus die Linien 690 und 694 in die südlichen Stadtteile.
Helferinnen und Helfer
Etwa 300 Helferinnen und Helfer, unter anderem von der Landeshauptstadt Potsdam, dem Ordnungsamt, der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehren, dem DRK und Polizei sind im Einsatz, um den Sperrkreis zu räumen und abzusichern.
Informationen
Informationen rund um die Entschärfung und den Sperrkreis erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam unter der Servicenummer 115, der (0331) 289 1677 oder unter der (0331) 289 1642.
Leider ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Störungen und Verzögerungen durch Passanten gekommen. Daher hat die Landeshauptstadt Potsdam entschieden, jede Störung bei der Evakuierung und Entschärfung zur Anzeige zu bringen, beziehungsweise selbst Bußgeldverfahren einzuleiten. Die Störer gefährden dabei nicht nur sich selbst, sondern auch den Sprengmeister bei seiner Arbeit. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.