Verkehrszählungen der Landeshauptstadt Potsdam

Seit mehr als 50 Jahren werden in der Landeshauptstadt Potsdam (vor 1990 Bezirkshauptstadt) manuelle Verkehrszählungen an Knotenpunkten (Kreuzungen) und Pegelzählstellen (vor allem an den Havelbrücken) durchgeführt.

Für die Verkehrsplanung der Stadt sind sie die Grundlage für die mengenmäßige Abbildung der Verkehrsmengen im Straßennetz und verkehrstechnische Berechnungen z.B. für die Lichtsignalisierung. Die Auswahl der zu erfassenden Knotenpunkte erfolgt entsprechend einer Prioritätenliste bzw. nach Bedarf für spezielle Erfordernisse.

Die manuellen Zählungen des Bereiches Verkehrsentwicklung der Stadtverwaltung werden regelmäßig in den Monaten April bis Oktober an einem mittleren Werktag in der Zeit von 7 bis 10 Uhr und 15 bis 18 Uhr durchgeführt. Dies sind im Allgemeinen die sechs verkehrsreichsten Stunden des Tages. Die ermittelten Werte können mittels Umrechnungsfaktoren von Pegelzählstellen auf den Tageswert hochgerechnet werden. Die Werte entsprechen dann einem durchschnittlichen täglichen Werktagsverkehr (DTVw zwischen Montag und Freitag).

Die Erhebungsergebnisse werden in sogenannten Stromlinienplänen (mit allen Abbiegerichtungen) in vereinfachter Form grafisch dargestellt. Die auf drei Seiten dokumentierten Zählwerte geben die Ergebnisse für sechs Stunden, die Frühspitzen-(Fsp) und Nachmittagsspitzenstunde (Nsp) wieder. Darüber hinaus erfolgt tabellarisch eine Differenzierung der erfassten Fahrzeugarten nach Fahrrädern (Rad), Nutzfahrzeugen (Nfz = SV mit Lieferwagen) und Schwerverkehr (SV = Lkw, Busse und Lastzüge) für jede Zufahrt des Knotenpunktes.

Weiterhin existieren automatische Messdaten (werktägliche Tageswerte) der Verkehrsmanagementzentrale Potsdam für die Pegelzählstellen der Langen Brücke und der Humboldtbrücke.

Die Zählergebnisse einzelner Knotenpunkte liegen auf dem Open Data Portal als PDF zum Download bereit.

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