Stolpersteine in Potsdam

Stolpersteinverlegung 2009, Zeitzeugin Erika Siekemeier, der Künstler Gunther Demnig und der Oberbürgermeister Jann Jakobs (v.l.n.r.). (Foto: Potsdam Museum)
Stolpersteinverlegung 2009, Zeitzeugin Erika Siekemeier, der Künstler Gunther Demnig und der Oberbürgermeister Jann Jakobs (v.l.n.r.). (Foto: Potsdam Museum)
Stolpersteinverlegung 2009, Zeitzeugin Erika Siekemeier, der Künstler Gunther Demnig und der Oberbürgermeister Jann Jakobs (v.l.n.r.). (Foto: Potsdam Museum)

Recherche

An dem Projekt Stolpersteine in Potsdam beteiligen sich Schülerinnen und Schüler Potsdamer Schulen, die unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer Familien jüdischer Herkunft und anderer Menschen recherchieren, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Brandenburgischen Landeshauptarchivs und des Stadtarchivs Potsdam, vom Rechtshistoriker Dr. Wolfgang Weißleder und vom Mitarbeiter der Erinnerungskultur Potsdams, Tobias Büloff.

Das Projekt Stolpersteine in Potsdam gibt entscheidende Impulse zur Entwicklung eines historischen Bewusstseins, insbesondere junger Menschen, das weit über das im formalen Unterricht erworbene Faktenwissen hinausgeht. Die Beschäftigung mit den individuellen Schicksalen im Nationalsozialismus ermöglicht einen persönlichen Zugang zur Geschichte.

Wo immer noch möglich, wurde versucht, mit Angehörigen Kontakt aufzunehmen. Oftmals ist ihnen die Verlegung der Stolpersteine ein persönliches Bedürfnis.

Frau Siekemeier, eine Großnichte von Elisabeth Salinger, äußerte sich bewegt über den Tag der STOLPERSTEIN-Verlegung 2009: „Ich bin beeindruckt wie die Stadt Potsdam die gesamte Aktion der Stolpersteine ganz zielstrebig die Schülergeneration einbindet und auf diese Weise Kenntnis über das verbrecherische Nazi-System vermittelt und wachhält. Das finde ich beispielhaft."

Der Psychologie Professor David Rosenbaum (Philadelphia, USA), Enkel von Betty und Albert Rosenbaum, nannte die STOLPERSTEIN-Verlegung 2010 für seine Großeltern "eine tiefempfundene Erfahrung". Er dankte den Schülerinnen und Schülern für die "tolle Atmosphäre der Zusammenarbeit".

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