Jetzt Wählen! Den Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam. Wahl am 01. September 2023 Briefwahl bis zum 28. August 2023
Am 01. September 23 fand die Wahl zum Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam statt!
Viele Menschen wollen sich für Sie und Ihre Interessen einsetzen – im Beirat für Menschen mit Behinderung in Potsdam. In Kürze stellen wir hier die Ergebnisse vor!
Hier stellen sich alle Kandidierenden für den Beirat für Menschen mit Behinderung vor:
Kandidatin Birgit Böhme: "Mein Ziel ist, weitestgehende Barrierefreiheit für Menschen mit den verschiedenartigsten Beeinträchtigungen zu erreichen. Dafür setze ich mich zum Beispiel im Kundenbeirat der Verkehrsbetriebe Potsdam (VIP) ein. Als Mitglied des Behindertenbeirats wäre ich im Austausch mit Betroffenen und effizienter."
Kandidat Dieter Funk: "Meine persönlichen täglichen Erfahrungen als Rolli-Fahrer sowie meine beruflichen Kenntnisse als langjähriger Mitarbeiter (jetzt im Ruhestand) einer großen Bundesbehörde möchte ich mich einbringen mit dem Ziel, Barrieren zu
erkennen, zu kommunizieren und im Rahmen der Möglichkeiten zu minimieren."
Kandidatin Anke Gutermuth: "Ich bin seit November 2021 stellvertretende Schwerbehindertenvertretung beim Internationalen Bund. Die Aufgabe ist sehr interessant und erfüllt mich. Gern möchte ich die dort gewonnen Erfahrungen beim Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt einbringen und vertiefen. Und ich möchte diese Kenntnisse mit meinem beruflichen Tätigkeitsfeld in der sozialen Arbeit mit Geflüchteten verbinden. Ich bin sehr gespannt auf die Arbeit in diesem Gremium."
Kandidat Paul-Udo Hofmann: "Zur Zeit absolviere ich eine Peer-Counseling-Weiterbildung mit dem Ziel, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderung in Potsdam anzubieten. Weiterhin bin ich ehrenamtlich bei der AWO in Potsdam sowie in der Arbeitsgruppe Barrierechecker "wheelmap Potsdam" tätig. Sehr gern möchte ich mich auch im Beirat für Menschen mit Behinderung engagieren und mich aktiv für die Chancengleichheit und Inklusion von Menschen mit Handicap in allen gesellschaftlichen Bereichen einsetzen."
"Für den Beirat möchte ich kandidieren, weil ich mich durch meine verschiedenen Beeinträchtigungen gut in unterschiedlichen Barrieren hineinversetzen kann. Meine Beeinträchtigungen sind Seh- u. Gehbeeinträchtigung sowie eine geistige und leicht psychische Beeinträchtigung. Ich möchte mich dafür einsetzen, die Stadt barrierefreier zu machen und mich für mehr Inklusion einsetzen. Ich bin bereits als Barrierecheckerin aktiv."
Kandidat Jan Krech : "Ich möchte dafür eintreten dass in Potsdam jeder Mensch mit Behinderung gleiche Möglichkeiten hat, am Leben in der Gesellschaft teilzuhaben. Dies kann nur durch Diskussion auf
Augenhöhe geschehen. Dafür sollten alle Teilnehmer, die im Beirat arbeiten wollen auch wirklich bereit sein Kompromisse einzugehen und nicht immer mit Maximalforderungen arbeiten."
Kandidat Thomas Odenthal: "Ich habe bereits vor Jahren schon einmal über eine Partei als Behindertenvertreter gearbeitet und würde dies gern wieder tun. Ich finde es wichtig, dass nicht ÜBER sondern MIT UNS geredet wird, da nur wir den Blick für Schwachstellen haben (zu hoher Bürgersteig, zu hoher Einstieg in die Straßenbahn und ähnliches). Mir ist dabei wichtig, dass ich die Dinge erreichen will, die möglichst VIELEN nutzen (sprich senke ich einen Bordstein ab, nutzt das nicht nur Behinderten, sondern auch Müttern/Vätern mit Kinderwagen und ähnliches)."
Kandidat Christian Schönauer: "Ich will mich deswegen auch weiterhin einsetzen, weil in den rund 16 Jahren, die ich in der Landeshauptstadt Potsdam lebe und arbeite, die Politik in der Gesamtheit kaum
etwas getan hat. Beispiel blu und Sternbad. Beide sind bis heute nicht vollumfänglich behindertengerecht. Die zuzüglichen Kosten hat keine Partei der Landeshauptstadt Potsdam in der Stadtverordnetenversammlung interessiert. Sie werden bis heute nicht offen gelegt!"
Kandidat Hartwig Schröder: "Wenn ich mit meinem Rollstuhl in Potsdam unterwegs bin, fallen mir etliche Barrieren und Stolperfallen auf, die für Menschen mit Behinderungen, aber auch für Eltern mit
Kinderwagen oder Personen mit Rollator Hindernisse sind. Dies – und anderes – für alle erträglicher zu gestalten, dafür werde ich im Beirat eintreten. Dabei helfen mir meine Erfahrungen als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Gemeinde Gomaringen im Landkreis Tübingen (2018-2022) und mein noch „unbelasteter“ Blick von außen als Potsdamer Neubürger. Und als ehemaliger Fachhochschul-
Lehrer an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit habe ich so meine Erfahrungen mit Verwaltungen."
Kandidat Tobias Straub: "Der Beirat sollte ein Bindeglied sein zwischen den Belangen von Menschen mit Behinderungen einerseits und Politik und Verwaltung andererseits. Wichtig ist mir, dass möglichst viele
Menschen und Perspektiven in die Beiratsarbeit eingebunden werden. Dabei geht es mir nicht darum, nur zu meckern, sondern Lösungen für konkrete Probleme zu suchen. Das funktioniert nur im Dialog. Von einem neuen Beirat erhoffe ich mir ein konstruktives Miteinander und kein Profilieren einzelner Mitglieder. Alle Beiratsmitglieder müssen bereit sein, gegenseitig voneinander zu lernen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln. Auch sollte sich der Beirat Partner suchen, die ähnliche Interessen haben."
Kandidat Felix Tautz: "Ich möchte als Bürger der Stadt Potsdam und Mensch mit Behinderung einen Beitrag dazu leisten, dass die Stadt inklusiver wird."
Kandidatin Heike Thiel: "Aufklärung nicht betroffener Menschen über Sehbehinderung und Blindheit. Eintreten für die Barrierefreiheit behinderter Menschen im öffentlichen Raum, Behörden, kulturellen Einrichtungen, Öffentlicher Personennahverkehr, Arztpraxen u.v.m., Kontakte zur kommunalen politischen Ebene."
Kandidatin Lea Magdalena Voitel: "Ich engagiere mich bereits seit vielen Jahren und möchte mit Handicaptation eine umfassende Beratungs- und Informationsplattform für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ins Leben rufen. Für Potsdam wünsche ich mir mehr barrierefreie Sport- und Freizeitangebote, sowie verstärkt Angebote, um Menschen mit Behinderung in verschiedenen Bereichen
mehr Partizipation und Empowerment zu ermöglichen. "
Die Kandidierenden für die Neuwahl zum Beirat für Menschen mit Behinderung stellen sich vor!
Insgesamt haben sich 13 Menschen für den neuen Beirat für Menschen mit Behinderung aufstellen lassen. Wenn Sie sich durch die Galerie klicken, erfahren Sie mehr zu den einzelnen Kandidierenden und zu Ihrer Motivation.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam tritt für die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Stadt ein.
Als unabhängiges und ehrenamtliches Gremium vertritt der Beirat die besonderen Anliegen der Menschen mit Behinderung in Potsdam und fördert Inklusion und Barrierefreiheit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention.
Hier finden Sie die Infos in Leichter Sprache >>
Wahl am 01. September 2023 !
Sie haben Fragen rund um die Wahl?
Dann kontaktieren Sie uns: teilhabe@rathaus.potsdam.de
oder telefonisch: 0331/289 1081
Der Beirat
Der Beirat vertritt die Belange aller in Potsdam lebenden Menschen mit Behinderung- über die Grenzen der eigenen Betroffenheit hinweg.
Der Beirat berät die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und ihre Ausschüsse, die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, wirkt bei der Planung und Durchführung öffentlicher Einrichtungen und Vorhaben mit und baut somit erfolgreich Barrieren ab.
Die Mitglieder nehmen nicht nur an den Ausschusssitzungen der Stadtverordnetenversammlung teil, sondern haben auch aktives Rederecht.
Der Beirat setzt sich für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Stadt ein.
Dem Beirat für Menschen mit Behinderung gehören 15 Mitglieder an:
- sieben gewählte Menschen mit anerkannter Behinderung im Sinne des §2, SGB IX
- sieben Organisationsvertretungen und
- ein gewähltes Mitglied aus dem Ausschuss Gesundheit, Wohnen, Soziales und Inklusion.
Wer sich darüber hinaus im Beirat engagieren möchte, kann dies in einer der thematischen Arbeitsgruppen als nicht-stimmberechtigtes Mitglied tun.
Das Verfahren
Die Unterlagen für Briefwahl wurden ab dem 07. Juli bis spätestens 16. August 2023 versandt.
Achtung: Es können nur Unterlagen berücksichtigt werden, die bis 28. August 2023 ankommen!
Am 1. September 2023 gab es auch die Möglichkeit , vor Ort zu wählen:
Wann? 01. September 2023 - 14:00 bis 18:00 Uhr
Wo? Rathaus Potsdam, Blauer Salon (über dem Standesamt)
Parallel wurden auf der Delegiertenversammlung die Delegierten am 1. September 2023 gewählt.
Nach der Stimmenauszählung werden die Mitglieder in den Beirat durch die Stadtverordnetenversammlung ernannt und im Anschluss findet die konstituierende Sitzung statt.
Die Wahlzeit beträgt fünf Jahre.
FAQs
Wie kann ich mich einbringen, wenn ich kein Mensch mit Behinderung bin oder nicht in Potsdam lebe?
Wer sich darüber hinaus im Beirat engagieren möchte, kann dies in einer der thematischen Arbeitsgruppen als nicht-stimmberechtigtes Mitglied tun.
Der Einbezug von fachlich qualifizierten oder interessierten Menschen außerhalb des Beirats ist ausdrücklich erwünscht.
Wie laufen die Wahlen ab?
Jede bzw. jeder Wahlberechtigte hat bis zu 7 Stimmen und jedem Kandidaten kann eine Stimme gegeben werden. Die Sitze werden nach der Anzahl der erreichten Stimmen vergeben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.
Die nicht gewählten Personen können als Nachrücker von der Stadtverordnetenversammlung nummerisch nach Anzahl der Stimmen benannt werden.
Downloads
- Wahlordnung barrierefrei
Wahlordnung für die Wahl zum Beirat für Menschen mit Behinderung. Diese Version ist barrierefrei.
