Die Workshopreihe zur Formulierung eines Zielbildes für die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Potsdamer Mitte wurde am heutigen Samstag erfolgreich abgeschlossen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Stadtverordnetenversammlung und –verwaltung, des Sanierungsträgers Potsdam, der Stiftung Garnisonkirche sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelten im dritten und letzten Szenario-Workshop unterschiedliche Zukunftsszenarien und einigten sich in einem breiten Konsens auf ein gewünschtes Zielszenario.
Demnach soll an der Plantage ein Standort der Kultur- und Kreativwirtschaft entstehen, der als innovatives und lebendiges Kreativ-Quartier eine Strahlkraft über Potsdams Grenzen hinaus entwickelt. Für den Betrieb des Standortes wird eine Rechtsform angestrebt, die den Standort langfristig für die angestrebte Nutzung sichert. Geplant werden soll ein Areal mit rund 20.000 m² Brutto-Geschossfläche, das etwa zur Hälfte der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Verfügung stehen wird und zusätzlich Wohnraum sowie gastronomische und ergänzende Einrichtungen beherbergt. Ziel ist ein Produktionsstandort mit einem hauptsächlich professionellen und erwerbsorientierten Profil, der ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Potsdam wird. Alle relevanten Nutzer und Beteiligten sollen kontinuierlich in den Entwicklungsprozess eingebunden werden.
Oberbürgermeister Jann Jakobs lobte am Ende des Workshops die produktive und intensive Zusammenarbeit, mit der ein guter Lösungsvorschlag entwickelt wurde: „Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie sich engagiert in das Workshopverfahren eingebracht haben. Mit dem ausgewählten Zielszenario ist ein abgestimmter Vorschlag für Profil und Ausgestaltung eines Standortes der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Plantage formuliert, der nun in der Stadtverordnetenversammlung und in der Öffentlichkeit diskutiert werden kann. Wir sind damit einen wichtigen Schritt vorangekommen.“
Es ist geplant, die Ergebnisse des Workshops im April als Mitteilung den Stadtverordneten vorzustellen und bereits im Juni einen Beschlussvorschlag zur Vorbereitung der Umsetzung einzubringen. Ziel bleibt es, bis Ende 2018 die nötigen Beschlüsse herbeigeführt zu haben, um in den nächsten 5 Jahren einen dauerhaften Standort der Kultur- und Kreativwirtschaft an der Plantage zu schaffen.
Vor dem heutigen Termin wurden in einem ersten Workshop am 11. Januar bereits zehn Schlüsselfaktoren für mögliche Szenarien in der Entwicklung des kulturellen und kreativen Umfeldes in Potsdam definiert. Anschließend wurden im zweiten Workshop am 12. Februar mehrere mögliche Zukunftsprojektionen für jeden dieser Schlüsselfaktoren entwickelt und anschließend zu konsistenten Szenarien zusammengestellt.