"SCHAUSTELLE" zum Potsdam Museum 2012

    NEUGIERIG AUFS NEUE POTSDAM MUSEUM?

    Das Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte wird Ende August 2012 im denkmalgeschützten Alten Rathaus am Alten Markt die Pforten für seine Besucher öffnen. Nach einer langen Odyssee kehrt das Museum an jenen Ort zurück, an dem es vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde. Die Eröffnungsausstellung "Friedrich und Potsdam - Die Erfindung (s)einer Stadt" bildet den Auftakt. Im Frühjahr 2013 werden die stadtgeschichtliche Dauerausstellung sowie die Kunstgalerie den interessierten Gästen präsentiert.

    Um eine Vorstellung von dem Sanierungsprozess zu bekommen, zeigt das Potsdam Museum in seiner „Schaustelle" Grund- und Aufrisse, Wandabwicklungen und Visualisierungen des Bauensembles am Alten Markt. Ebenfalls wird über die konzeptionellen Planungen, den Vorbereitungsstand der ersten Ausstellung und der neuen stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sowie über die Aktivitäten unseres Fördervereins, der alle Prozesse intensiv unterstützt, informiert.
    Bis zum Umzug werden die Besucherinnen und Besucher eingeladen, das Museumsteam bei den Vorbereitungen zu begleiten. Es werden Einblicke in die Museumsarbeit und die Vorbereitungen für den Umzug gegeben. Anhand von neu erworbenen oder frisch restaurierten Objekten werden Themen der zukünftigen Ausstellungen dargestellt. Viel Vergnügen in der "Schaustelle" zum neuen Potsdam Museum!

    SCHENKUNG DES MONATS

    Die graphische Sammlung des Potsdam Museums hat durch eine Schenkung von Annelene Trapp, geb. Dietz Zuwachs bekommen. Das markante Porträt des Potsdamer Künstlers Ernst Ludwig Kretschmann zeigt Heinrich Laurenz Dietz, den Vater der Stifterin.
    Nachdem der Förderverein des Potsdam Museums einen engen Kontakt zur Tochter des Potsdamer Architekten Dietz aufgebaut hatte, erhielt das Museum das von Walter Bullert geschaffene Kinderbildnis der damals Fünfjährigen. Wenig später gelangte das Holzschaukelpferd, auf dem die Dargestellte im Bildnis zu erkennen ist, in die Spielzeugsammlung des Museums.
    Mit dem Porträt von Heinrich Laurenz Dietz besitzt das Museum nun ein Pendant zum Selbstbildnis des Künstlerfreundes Ernst Ludwig Kretschmann - beide entstanden unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919.
    Kretschmann wurde am 26. November 1897 in Gießen geboren und begann seine künstlerische Laufbahn 1914 an der Kunstgewerbeschule in Mainz. Dort lernte er unter den Kunstschülerinnen Elisabeth Christine Maschmann, die spätere Ehefrau des Potsdamer Architekten und Peter-Behrens-Schüler Heinrich Laurenz Dietz kennen. Im September 1916 meldete sich Ernst Ludwig Kretschmann freiwillig für einen Kriegseinsatz und gelangte an die Westfront, wo er das Zeichnen fortsetzte und erste Skizzenbücher anlegte. Nachdem er bis Februar 1919 eine erlittene Kriegsverletzung in einer Klinik in Berlin-Charlottenburg auskuriert hatte, wechselte er von Berlin nach Potsdam. Der Künstler bezog 1920 eine Dachgeschosswohnung in der Lindenstraße 43 und pflegte ein enges Verhältnis zur Familie Dietz.

    Ernst Ludwig Kretschmann und Laurenz Heinrich Dietz waren auch beide Mitglieder im Potsdamer Kunstverein, Dietz gehörte seit 1923 zum Vorstand.
    Die Federzeichnung des Freundes, die den Dargestellten zur Seite gewandt im Dreiviertelprofil zeigt, entstand in Kretschmanns erstem Potsdam-Jahr. Mit schnellem, sicherem Strich und dichter Schraffur ist das Profil des Architekten erfasst, nur summarisch erscheint die angedeutete Schulter- und Brustpartie. Als Ausdruck der langen Freundschaft lassen sich auch zahlreiche großformatige Gemälde anführen, die Kretschmann für das Haus Dietz schuf. Unter ihnen befand sich das heute nicht mehr existierende Gemälde „Die Gestrandeten" von 1925/26, das einst die Stirnwand des Salons zierte.

     

    APPETIT BEKOMMEN?

    Mit "Appetithäppchen" wollen wir Ihren Wissenshunger aufs neue Haus stillen. In Führungen, Gesprächen  und Veranstaltungen erfahren Sie mehr über unsere Arbeit hinter den Kulissen.

    „Appetithäppchen" im Winter 2012 

    17. Januar 2011 | 18 Uhr
    Vorschau auf die Eröffnungsausstellung
    "Friedrich und Potsdam . Die Erfindung (s)einer Stadt"

    Vortrag: Dr. Jutta Götzmann, Direktorin Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
    Ort: URANIA "Wilhelm Foerster" Potsdam e.V., Gutenbergstraße 71-72, 14467 Potsdam

    12. Februar 2012 | 14 Uhr
    Rundgang durch die "Schaustelle"
    Ort: Benkertstraße 3, 14467 Potsdam

    18. März 2012 | 14 Uhr
    Rundgang durch die "Schaustelle"
    Ort: Benkertstraße 3, 14467 Potsdam

    „Appetithäppchen" im Frühling 2012

    22. April + 10.Juni 2012 | 14 Uhr
    Eine Entdeckungstour per Rad zu den städtischen Bauten Friedrich II.
    Treffpunkt: Benkertstraße 3
    Dauer ca. 2h, Anmeldung unter Tel. 0331 2896338

    20. Mai 2012 | 13 - 17 Uhr
    Internationaler Museumstag "Welt im Wandel. Museen im Wandel"
    Ort: Benkertstraße 3, 14467 Potsdam



    Öffnungszeiten Schaustelle:
    DO - SO 13 - 17 Uhr | Eintritt: frei
    24./25.12 und 31.12.11 geschlossen

    Eintritt frei

    Verkehrsanbindungen:
    Haltestelle: Nauener Tor
    TRAM 92 und 96 | BUS 603, 609, 638, 639 und 695

     

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