Sacrow und Königswald

Sacrower Park
© Untere Denkmalschutzbehörde
Sacrower Park (© Untere Denkmalschutzbehörde)

Sacrow war im Besitz mehrerer Adelsfamilien, zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch in bürgerlichem Besitz. Wirtschaftlich war es unbedeutend, weil klein, abgelegen und nur in geringem Umfang land-, fischerei- und forstwirtschaftliche Nutzung der näheren Umgebung erfolgte. Wenig Ertrag kam aus der kleinen Industrie mit Kalkbrennerei und Bleiweißfabrik, die wohl nicht rentabel war. Erst mit dem Ankauf 1840 durch Friedrich Wilhelm IV. und der Umgestaltung des Königswaldes und der Parkanlage wurde Sacrow bedeutsam als untrennbarer Bestandteil der Landesverschönerung. Die bis dahin relativ unbedeutende und unbekannte ehemalige Barockanlage wurde aufgewertet, wobei die Lage des Schlößchens, die axiale Verbindung zur Römischen Bank und die Sonnenuhr von 1778 übernommen wurden.

Adresse

Sacrow und Königswald
Krampnitzer Straße 33
14469 Potsdam
Deutschland

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Schloss Sacrow

Sacrow wird in den ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘ des Schriftstellers Theodor Fontane (1819-1898) mit Worten des Pastors Johann Andres Moritz (1721-1797) beschrieben, der es als ‚ein verdrießlich Filial‘ ansah. 1840 erwarb König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) das erstmals im 14. Jahrhundert erwähnte Gut. Er beauftragte Ludwig Persius (1803-1845) mit dem Bau der Heilandskirche, Peter Joseph Lenné (1789-1866) legte im Auftrag des Königs den Park an. Heute gehören Schloss, Park und Heilandskirche zum UNESCO-Welterbe.

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