Pressemitteilung Nr. 355 vom 04.06.2013 Aktion Schulterblick in der Friedrich-Ebert-Straße

Im Rahmen des Radsicherheitskonzepts wurden ebenfalls Schwerpunktaktionen zu bestimmten Themen empfohlen. Die Aktion "Schulterblick", welche am heutigen Dienstag gemeinsam von der Landeshauptstadt Potsdam, der Polizei, dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub), dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und dem VCD (Verkehrsclub Deutschland) in der Friedrich-Ebert-Straße durchgeführt wird, hat das Ziel die Wichtigkeit des Schulterblicks als Beitrag zur Verkehrssicherheit zu betonen. Der Schulterblick links und rechts ermöglicht die sichere Klärung, dass der Verkehrsraum hinter und neben einem nicht von anderen Verkehrsteilnehmern belegt ist.

Im Aktionszeitraum werden Autofahrer von den beteiligten Akteuren gezielt angesprochen und an den Schulterblick erinnert. Gerade beim Abbiegen an Kreuzungen und Einmündungen sowie beim Öffnen der Autotür nach dem Parkvorgang ist der Schulterblick für herannahende Radfahrer überlebenswichtig, da Unfälle dieser Art häufig sehr schwer sind. Und auch Radfahrer sollten zu ihrer eigenen Sicherheit den Schulterblick machen. Der Radverkehrsanteil in Potsdam steigt zunehmend, die gefahrenen Geschwindigkeiten sind jedoch individuell, so dass man ohne Schulterblick auch von herannahenden Radfahrern überrascht werden kann.

Nach dem tödlichen Unfall in der Pappelallee werden zurzeit die von Bürgern genannten subjektiven Gefahrenstellen für Radfahrer ausgewertet. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Radverkehrsförderung im vergangenen Jahr ein Radsicherheitskonzept erarbeitet, welches sich präventiv mit Unfallstellen beschäftigte. Präventiv dahingehend, dass nicht erst Unfallhäufungsstellen (polizeilich gemeldeter Unfälle) ausgewertet wurden, sondern die Betrachtungsgrenze niedriger angesetzt wurde. Als Ergebnis konnten unfallauffällige Bereich identifiziert werden. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Handeln zur Erhöhung der Radsicherheit.