Ausstellung "1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert" anlässlich des 1025. Stadtgeburtstags im Jahr 2018
Schöner Wohnen - Living More Comfortably
Lebensqualität in der „Platte“
Das letzte DDR-Neubaugebiet in Potsdam blieb unvollendet. Für etwa 13.000 Menschen sollte ab 1988 der Stadtteil Drewitz als eine Großwohnsiedlung in der Wohnungsbauserie 70 entstehen. Bis zur Friedlichen Revolution im Herbst 1989 war aber nur etwa die Hälfte der geplanten Plattenbauwohnungen fertig. Die letzten 95 Wohnungen wurden schließlich privat finanziert und Anfang 1991 als erste Eigentumswohnungen auf dem Gebiet der früheren DDR übergeben.
Die Idee einer „Gartenstadt Drewitz“ entstand Anfang der 2000er Jahre zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil. Das Potsdamer Konzept wurde 2009 im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen auf der Grundlage von integrierten Stadtteilentwicklungskonzepten“ mit einer Silbermedaille gewürdigt. Die Jury empfahl die Umsetzung der umfassenden städtebaulichen, energetischen und verkehrstechnischen Modernisierungen unter Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner.
Statt der mehrspurigen Konrad-Wolf-Allee lädt heute ein neu angelegter Stadtteilpark mit diversen Spielgeräten und zahlreichen Bänken zum Verweilen ein. Mehrere hundert Wohnungen sind bereits in dem emeinschaftsprojekt von Wohnungswirtschaft, den ansässigen Sozial- und Bildungsträgern sowie der Landeshauptstadt Potsdam saniert worden. Die Umgestaltung zur Gartenstadt wird bis 2025 abgeschlossen sein. Auch zusätzlicher Wohnraum soll entstehen. Zählte die Stadt Potsdam 1989 etwa 141.000 Einwohnerinnen und Einwohner, wächst sie nach einem Rückgang auf rund 127.000 im Jahr 1999 wieder rasant. Der 175.000ste Einwohner wurde Anfang November 2017 begrüßt.
Quality of Life in “Slab” Houses
The last GDR housing development project in Potsdam remained unfinished. Starting in 1988, the district Drewitz was to be built as a large housing estate for about 13,000 people. Until the Peaceful Revolution in autumn 1989, however, only about half of the planned residential blocks had been completed. The last 95 flats were eventually privately funded and handed over in early 1991 as the first freehold flats in the former GDR.
The idea of a “Garden Town Drewitz” was developed in the early 2000s to improve quality of life in the district. The Potsdam concept was awarded a silver medal in 2009 as part of the federal competition “energetic renovation of large housing estates on the basis of integrated district development concepts”. The jury recommended the implementation of the comprehensive urban, energy, and traffic modernization with participation of local residents.
Instead of the multi-lane Konrad-Wolf-Allee, a newly landscaped park with various playground facilities and numerous benches invite visitors to linger. Several hundred apartments have already been renovated within the joint project of the housing industry, local social and educational institutions, and the state capital Potsdam. The transformation into a garden town will be completed by 2025. Additional housing space will also be created. In 1989, the city of Potsdam had about 141,000 inhabitants. After dipping to about 127,000 in 1999, the population is growing rapidly. The 175,000th inhabitant was welcomed in early November 2017.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Cafés mit Charme - Charming Cafés
- Schiefer Turm von Potsdam - Leaning Tower of Potsdam
- Verbotene Zone - Forbidden Zone
- Ein Apfel pro Tag - An Apple a Day
- Leben in der Feldflur - Living among former Fields and Meadows
- Campus im Park - Campus in the Park
- Forscher Geist - Room for Research
- Potsdam bei Olympia - Potsdam and the Olympic Games
- Barock und Moderne - Baroque and Modernity
- Potsdam geht baden - Potsdam Goes Swimming
- Dialog statt Mauern - Dialogue - Not Walls
- Heißer Herbst 1993 - Hot Autumn 1993
- 22. September - 22 September
- Schöner Wohnen - Living More Comfortably
- Denk-mal neu - New Splendour for old Weavers’ Houses
- Film ab! - And Action!
- Potsdamer Mitte - Potsdam’s City Centre
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Begleitheft zur Ausstellung 1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert