Pressemitteilung Nr. 778 vom 29.11.2018 Alle Potsdamer Brücken derzeit nutzbar und verkehrssicher

Investitionen und Instandsetzungsmaßnahmen in den nächsten Jahren notwendig
Tempo 30 Lange Brücke
© Tempo 30 Lange Brücke
Tempo 30 Lange Brücke 2018. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Dana Fiebig

Mit Beschluss vom 7. März 2018 wurde die Verwaltung beauftragt, die in den nächsten Jahren notwendigen Sanierungsmaßnahmen für die Potsdamer Brückenbauwerke zu ermitteln und einen Zeitplan für die Umsetzung zu erarbeiten. Die Ergebnisse werden der Stadtverordnetenversammlung am 5. Dezember vorgelegt. Heute informierten der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Bernd Rubelt und Martina Woiwode, Bereichsleiterin Verkehrsanlagen, über die Mitteilungsvorlage.

Der Baubeigeordnete führt dazu aus: „Die Landeshauptstadt Potsdam ist, neben den ca. 630 Kilometer Straßennetz, auch für 58 Brückenbauwerke im Stadtgebiet verantwortlich. Unsere Aufgabe ist, die Infrastruktur so zu erhalten und zu verbessern, dass diese dauerhaft, sicher und von allen Verkehrsteilnehmern nutzbar ist. Um alle Potsdamer Brücken in einen guten bis sehr guten Zustand zu versetzen, benötigen wir laut der aktuellen Bedarfserfassung in den nächsten Jahren schätzungsweise 40 Millionen Euro, sowohl für die Instandhaltung als auch für Investitionen, die sich auf verschiedene Jahresscheiben verteilen. Zur Aufrechterhaltung der verkehrssicheren Nutzbarkeit der Bauwerke und eines möglichst uneingeschränkten Verkehrsflusses in der Landeshauptstadt müssen diese Bedarfe im Ergebnishaushalt und Investitionsplan berücksichtigt werden. Eine unzureichende Mittelbereitstellung würde den Instandsetzungsrückstau erhöhen und könnte folglich zu spürbaren Verkehrseinschränkungen führen. Dies müssen wir bei den nächsten Haushaltsplanungen berücksichtigen.“

Martina Woiwode, Bereichsleiterin Verkehrsanlagen, ergänzt: „Anzumerken ist, dass alle Potsdamer Brücken gemäß ihrer verkehrsrechtlichen Beschilderung derzeit nutzbar und verkehrssicher sind. Es gibt Brücken, die aufgrund der Erkenntnisse aus den letzten Brückenprüfungen mit Geschwindigkeits- und Tonnagebeschränkungen versehen wurden, als offensichtlichste Beispiele die Lange Brücke und die Horstwegbrücke. Hier sind in absehbarer Zeit Ersatzneubauten zu realisieren. Bis dahin werden wir uns darauf konzentrieren, die Verkehrs- und Betriebssicherheit weiterhin zu gewährleisten.“

Unter Beachtung dieser Rahmenbedingungen, der Haushaltssituation und auf Grundlage des Zustandes wurde ein Instandhaltungs- und Sanierungsprogramm für die Potsdamer Brücken ab 2019 erarbeitet, über das die Stadtverordneten in der nächsten Stadtverordnetenversammlung informiert werden.