Pressemitteilung Nr. 751 vom 14.11.2018 Städtische Museumsbibliotheken gehen online

Das Projekt „Städtische Kunst-, Geschichts- und Naturkundebibliotheken der Landeshauptstadt Potsdam gehen online“, welches durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg bereits im letzten Jahr gefördert wurde, geht in die zweite Runde. Nun ist die Literatur der beiden Museen online recherchierbar und somit auch weit über die Stadtgrenzen hinaus nutzbar. Im Naturkundemuseum Potsdam können die Literaturbestände ab sofort nach Voranmeldung vor Ort genutzt werden, im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte ab Frühjahr 2019. „Die digitale Erschließung der beiden kommunalen Bibliotheken stellt für den Kultur- und Wissenschaftsstandort Potsdam in Brandenburg eine wertvolle Bereicherung mit wissenschaftlicher Spezialliteratur dar“, sagt die Kulturbeigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam, Noosha Aubel.

Bereits im vergangenen Jahr wurde der gesamte Zeitschriftenbestand des Naturkundemuseums mit derzeit 1263 Zeitschriftentiteln sowie 3922 Buchtitel gemeldet. Im zweiten Förderzeitraum werden derzeit die Bibliotheksbestände des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte erfasst. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden hier bereits 1400 Buchtitel erfasst. Bis zum Ende des Jahres 2018 werden es mehr als 2000 Medieneinheiten (Buch- und Zeitschriftentitel) sein.

Die beiden Fachbibliotheken des Naturkundemuseums Potsdam und des Potsdam Museums haben Mitte 2017 damit begonnen ihre umfangreichen Zeitschriften und Buchtitel der Zeitschriftendatenbank und dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV) online zu melden. Die Literatur der beiden städtischen Museen wird dadurch deutschlandweit in allen großen Bibliothekplattformen online recherchierbar und somit auch Forschenden an Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten sowie ehrenamtlichen Fachleuten zugänglich.

Das Naturkundemuseum Potsdam und das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, blicken auf eine gemeinsame über 100-jährige Geschichte zurück und tragen seit Jahrzehnten zur vielfältigen Museumslandschaft und zum kulturellen Angebot der Landeshauptstadt Potsdam bei. Dass beide Museen neben ihren Ausstellungen und Sammlungen auch Fachbibliotheken beherbergen, ist vielen nicht bekannt. Die beiden Museen in Potsdams Mitte besitzen einzigartige Schriften zur Kunst, Kultur, Geschichte Potsdams, Naturwissenschaften, Umwelt und zur regionalen Geschichte der naturwissenschaftlichen Forschung in Brandenburg. Oft sind sie für Forschungsarbeiten oder für die Umsetzung von Veranstaltungs- und Ausstellungsvorhaben unersetzlich.

Neben seltenen historischen Monographien, regionalen und überregionalen Literaturbeständen werden auch aus historischer und buchkünstlerischer Sicht wertvolle Schriften bewahrt. Dazu gehört beispielsweise die Schedelsche Weltchronik sowie der Bestand alter Bibeln und Gesangbüchern, die im Potsdam Museum verwahrt werden. Doch auch internationale, historische und aktuelle Zeitschriften sowie Bücher sind in den Museumsbibliotheken zu finden. Die Buch- und Zeitschriftenbestände der Häuser wachsen jährlich durch Ankauf, Schenkungen, Bibliotheksübernahmen und durch den Schriftentausch gegen die hauseigenen Schriften und Publikationsreihen. Der gemeinsame Literaturbestand der beiden Museen kann auf mehr als 40.000 Bände (Bücher und Zeitschriftentitel) geschätzt werden.