Pressemitteilung Nr. 607 vom 04.11.2021 Ausstellung "Erzählgalerie unterwegs #04“ eröffnet

Ausstellungseröffnung mit Katrin Seifert und Martina Trauth.
© Landeshauptstadt Potsdam/Markus Klier
Ausstellungseröffnung mit Katrin Seifert und Martina Trauth. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Markus Klier

Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, Martina Trauth, hat am Donnerstag, 4. November 2021, die Ausstellung zum künstlerisch-sozialen Projekt „Meine Gedanken und mein Gesicht erzählen vom Frieden! Schaffung von Erzähl-Galerien von und mit MigrantInnen und SchülerInnen“ mit einem Grußwort eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Dezember 2021 im Flur des Oberbürgermeisters im Rathaus Potsdam zu besuchen.

Martina Trauth bei der Eröffnung: „Die Friedengeschichten aller Protagonistinnen sind berührend. Schon alleine deswegen, weil sie uns zeigen, wie wichtig es für uns Menschen ist, in Frieden leben und aufwachsen zu dürfen. Weil sie uns zeigen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.“

Die Ausstellung „ERZÄHL-GALERIE“ wurde im Juli 2020 erfolgreich im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum gezeigt. Alle Ergebnisse, elf Portraits, sog. Friedensgesichter, und selbstgeschriebene Alltagsgeschichten, sog. Friedensgeschichten, inklusive der großen Wandbilder wurden auf Ink-Papier gedruckt, so dass sie in feuerfesten Rahmen gezeigt werden können. Die Ölportraits haben dabei ihre Originalgröße behalten.

In fünf Monaten wurden elf Portraits, sog. „Friedensgesichter“ von MigrantInnen, die hier in Potsdam und Umgebung leben, von der Künstlerin Katrin Seifert mit Ölfarben gemalt. Jedes Portrait ist mit einem selbst bemalten Rahmen geschmückt. Eine selbstgeschriebene Geschichte der Gezeigten ergänzt die Portraits. Dabei geht es um Befindlichkeiten im Hier und Jetzt, durch das Leben in Brandenburg und im Frieden, kurz „Friedensgeschichten“.

Außerdem haben die TeilnehmerInnen Körperbilder, die miteinander zu Wandbildern interagieren, auf ca. 27qm erstellt. Diese Bilder wurden in einem Körperbilder-Workshop, der sich dem Thema „Meine (neue) Heimat“ widmete, erarbeitet (ebenfalls im Rahmen des Projektes). Wer bin ich? Was ist mir wichtig? Wie will ich durch andere wahrgenommen werden? Diese und andere Fragen leiteten die TeilnehmerInnen bei der Erstellung ihrer Collagen. Am Workshop nahmen auch Schülerinnen aus dem START-Projekt des RAA teil.

Das Ganze wurde durch die Fotografin Andrea Werner dokumentiert und von Katrin Seifert auf Leinwände gebracht und transportfähig gemacht.

Der Name „Erzähl-Galerie“ leitet sich vom „Erzähl-Café“ im Rechenzentrum ab, denn die Protagonisten sind zum großen Teil BesucherInnen des Cafés.