Pressemitteilung Nr. 598 vom 01.10.2020 Umbau Leipziger Dreieck: Nächste Bauphase startet am 9. Oktober 2020

Der Umbau des Leipziger Dreiecks geht in die nächste Bauphase: Ab 9. Oktober 2020 wird der nächste Bauabschnitt für den Umbau der Leipziger Straße realisiert.
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Der Umbau des Leipziger Dreiecks geht in die nächste Bauphase: Ab 9. Oktober 2020 wird der nächste Bauabschnitt für den Umbau der Leipziger Straße realisiert. (Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Christine Homann)

Der Umbau des Leipziger Dreiecks geht in die nächste Bauphase: Ab 9. Oktober 2020 wird der nächste Bauabschnitt für den Umbau der Leipziger Straße realisiert (Bauphase 1.5.); die Bauphase 1.4 wird fertiggestellt. Mit Abschluss der Bauphase 1.4 ist der Gleis- Straßen- und Leitungsbau auf der Südseite der Friedrich-Engels-Straße zu 80 Prozent abgeschlossen.

Innerhalb der nächsten Bauphase erfolgt der Gleisneubau in den Bereichen der ZOB – Busausfahrt und der Nordfahrbahn der Friedrich-Engels-Straße. Hier wird die neue, zur Anbindung des neuen Gleises in der Friedrich-Engels-Straße notwendige, Weiche eingebaut. Zum Einbau der Weiche wird die Vollsperrung der Straßenbahngleise notwendig. Die Vollsperrung der Straßenbahngleise erfolgt innerhalb der Herbstferien, über ein Wochenende, vom 16. Oktober 2020, 16 Uhr bis 19. Oktober 2020, 4 Uhr (Betriebsbeginn). Für den Zeitraum der Gleissperrung wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

„Sämtliche Verkehrsführungsphasen werden laufend zwischen den ausführenden Bauunter-nehmen, der Landeshauptstadt Potsdam und der Verkehrsbetrieb in Potsdam GmbH abgestimmt, um einen möglichst reibungslosen Verkehr in diesem Bereich sicherzustellen. Weiterhin werden auch die baulichen Belange aus den parallel laufenden Maßnahmen berücksichtigt“, sagt Thomas Schenke, kommissarischer Leiter des Fachbereichs Mobilität und technische Infrastruktur.   

Für den Kfz-Verkehr erfolgt die Verkehrsführung in der Friedrich-Engels-Straße, mit Verschwenkung des Verkehrs auf die fertiggestellte Südfahrbahn. Es steht je Fahrtrichtung eine Fahrspur zur Verfügung. In Höhe der Zufahrt zur Tiefgarage des Hauptbahnhofes wird der Verkehr in Richtung Leipziger Dreieck auf die Nordfahrbahn zurück verschwenkt. Ab dort stehen dann vier Fahrspuren zur Verfügung, sodass die Leistungsfähigkeit gegenüber der derzeitigen Situation erhöht wird.

In der Heinrich-Mann-Allee stehen stadteinwärts wie bisher drei Fahrspuren zur Verfügung. Das Rechtsabbiegen in die Friedrich-Engels-Straße ist wieder möglich. Stadtauswärts erfolgt gegenüber der derzeitigen Situation keine Änderung der Verkehrsführung. Das Linksabbiegen in die Friedrich-Engels-Straße ist nur über eine Fahrspur möglich.

Der Radverkehr der Friedrich-Engels-Straße in Richtung Leipziger Dreieck wird im Bereich der Gleisquerung der Straßenbahn mit einer Ampel geregelt, auf den Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite geführt und hinter dem Baubereich der Gleisquerung wieder mit einer Ampel zurückgeführt. Ab dort fährt der Radfahrer auf einem markierten Radfahrstreifen. Die Führung im Kreuzungsbereich entspricht der derzeitigen Führung der Radfahrer. Radfahrer in Richtung Babelsberg nutzen den neu hergestellten Radweg.

Auf der Heinrich-Mann-Allee werden Radfahrer stadteinwärts parallel zur Fahrbahn auf einem markierten Radfahrstreifen geführt. Die Gleisquerung in Richtung Lange Brücke erfolgt wie bisher über einen gesicherten Radweg und mit einer Ampel, jedoch als reiner Radweg ohne Fußgänger. Der Fußgängerverkehr der Friedrich-Engels-Straße in Richtung Leipziger Dreieck bewegt sich analog zum Radverkehr, hat jedoch die Möglichkeit, über die Fußgängerquerungen der Bussteige im Bereich des ZOB in Richtung Bahnhof zu gelangen. Fußgänger auf der gegenüberliegenden Straßenseite nutzen den neuen Radweg. Der Durchgang zwischen Friedrich-Engels-Straße und Heinrich-Mann-Allee bleibt weiterhin gesperrt. In der Heinrich-Mann-Allee wird die Fußgängerführung stadteinwärts annähernd der Führung vor Beginn der Baumaßnahme entsprechen.

Für die Straßenbahn wird im Zeitraum vom 16. Oktober 2020, 16 Uhr bis zum 19. Oktober 2020, 4 Uhr, ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ab dem 12. Oktober 2020 können Busse die Regelausfahrt des ZOB nicht mehr benutzen und müssen über die Ausfahrt des Bus-Pausenplatzes aus dem ZOB ausfahren. In diesem Zusammenhang wird der Bussteig 7 nicht mehr bedient. Als Ersatz wird in der Friedrich-Engels-Straße in Höhe Bus-Pausenplatz eine provisorische Haltestelle eingerichtet. Die Busgesellschaften weisen eine entsprechende Führung der Fahrgäste zur Ersatzhaltestelle per Beschilderung aus.

Ab dem 19. Oktober 2020 erfolgt dann die Umstellung auf die nächste Bauphase (Bauphase 1.6.). Innerhalb dieser Bauphase erfolgt der Neubau des Innengleises der Straßenbahn zwischen Friedrich-Engels-Straße und Hauptbahnhof. Darüber hinaus werden eine Fernwärmeleitung innerhalb der Nordfahrbahn der Friedrich-Engels-Straße verlegt und ein neuer Löschwasserbrunnen hergestellt. Sukzessive erfolgt die Ergänzung der Fahrleitungs-, Beleuch-tungs- und Lichtsignalanlagen.

Für Fußgänger und Radfahrer ändert sich mit Einrichtung der Bauphase 1.6 grundsätzlich nichts. Es gibt über die geänderte Verkehrsführung für den Kfz-Verkehr und den ÖPNV gemäß Bauphase 1.5 hinaus folgende weitere Änderungen: Alle Straßenbahnen, die aus Richtung Innenstadt kommen, fahren im Regelbetrieb über das Havariegleis in der Heinrich-Mann-Allee. Die Haltestelle Hauptbahnhof wird nicht angefahren. Letzte Haltestelle vor dem Hauptbahnhof ist die Haltestelle Lange Brücke. Erste Haltestelle der Straßenbahn nach der Haltestelle Lange Brücke ist die Haltestelle Friedhöfe. Für Straßenbahnen in der entgegengesetzten Fahrtrichtung läuft der Betrieb ohne Einschränkungen weiter.

In diesem Zusammenhang wird es notwendig, aufgrund der Befahrung des Havariegleises in der Heinrich-Mann-Allee, im Gegenverkehr und Regelbetrieb, die linke, dritte Fahrspur für den stadteinwärtigen Kfz-Verkehr dauerhaft zu sperren. Busse können den Bussteig 8 des ZOB nicht mehr anfahren. Als Ersatz wird die in der Bauphase 1.5 in der Friedrich-Engels-Straße in Höhe des Bus-Wartehaltes schon genutzte provisorische Haltestelle eingerichtet. Die Busgesellschaften weisen eine entsprechende Führung der Fahrgäste zur Ersatzhaltestelle per Beschilderung aus.

Informationen zu Änderungen beim Busverkehr können den Aushängen an den Haltestellen, der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.vbb.de/fahrinfo und in der VBB-App „Bus&Bahn“,sowie den Veröffentlichungen unter www.vip-potsdam.de entnommen werden.

Informationen zu Änderungen der Verkehrsführung und zu Verkehrseinschränkungen werden auch im Internet unter www.mobil-potsdam.de bereitgestellt.

Die Baumaßnahme ist Teil der Gesamtmaßnahme „Umbau des Leipziger Dreiecks“. Innerhalb dieses Abschnittes wird die Leipziger Straße entsprechend der zukünftigen Einbahnstraßenführung umgebaut. Die Umstellung auf die Bauphase 1.7 ist dann für Dezember 2020 geplant. Die Maßnahme Umbau Leipziger Dreieck, 1. Bauabschnitt, befindet sich im Zeit- und Kostenrahmen; als Bauende wird Juni 2021 abgestrebt.

Im Mai des vergangenen Jahres begann der erste Bauabschnitt für den Umbau des Leipziger Dreiecks im Bereich der Friedrich-Engels-Straße. Alle Teilmaßnahmen innerhalb des 1. Bau-abschnitts zielten darauf ab, das Kernstück des Projektes – die Verlegung des neuen Gleises in die Friedrich-Engels-Straße – vorzubereiten. Dazu wurde, beginnend an der Einmündung zur Heinrich-Mann-Allee, fast der gesamte Leitungsbestand um-, neu- und tiefergelegt. Unter anderem wurden die Trinkwasserleitung und der Regenwasserkanal für die Energie und Wasser Potsdam GmbH sowie die neue Bahnstromtrasse und diverse Gründungen für neue Fahrleitungsmasten der Straßenbahn für die Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH neu verlegt. Darüber hinaus mussten alle Telekommunikationsmedien neugeordnet werden. Im April begannen dann mit der nächsten Bauphase die Gleisbauarbeiten. Darüber hinaus wurden die Fahrleitungs- und Bahnstromanlagen der Straßenbahn errichtet sowie die Fahrbahnen, Geh- und Radwege inkl. der neuen Straßenbahnhaltestellen in der Friedrich-Engels-Straße hergestellt.

Die Baumaßnahme ist gemeinsam von der Energie- und Wasser Potsdam GmbH und der Landeshauptstadt Potsdam beauftragt worden. Mit der Durchführung wurde eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Eurovia VBU GmbH und der Strabag AG, beauftragt.