Pressemitteilung Nr. 579 vom 10.09.2019 Potsdamer Schulen machen mit beim aktiven Klimaschutz

60.000 Euro Energieeinsparprämien für junge Klimaschützer
Potsdamer Schülerinnen und Schüler werden für ihren aktiven Klimaschutz ausgezeichnet.
© Markus Klier
Potsdamer Schülerinnen und Schüler werden für ihren aktiven Klimaschutz ausgezeichnet. (© Markus Klier)

Die Mehrzahl der Potsdamer Schulen macht aktiv mit beim Klimaschutz. Schülerinnen und Schüler von insgesamt 38 Schulen nahmen im vergangenen Schuljahr mit ihren Aktivitäten für Klimaschutz und Energieeinsparungen wieder am Energieeinsparprogramm des Kommunalen Immobilien Service (KIS) teil. Oberbürgermeister Mike Schubert und der Werkleiter des KIS, Bernd Richter, überreichten den Schulen heute im Potsdamer Rathaus Anerkennungsprämien in Höhe von insgesamt 60.000 Euro.

Mike Schubert: „Schülerinnen und Schüler fordern nicht nur auf der Straße mehr Unterstützung für den Schutz von Klima und Umwelt, sondern packen auch selbst tatkräftig mit an. In unserem Potsdamer Energieeinsparprogramm an Schulen sehen wir, dass Kinder und Jugendliche inzwischen ein hohes Klimabewusstsein haben und viel erreichen können. Unsere Schulen nutzen Strom und Wärme immer effizienter, vermeiden zunehmend Abfall und setzen sich intensiv mit Fragen des Ressourcenmanagements auseinander. Ich freue mich sehr darüber, dass in unserer Stadt eine ganz neue Generation an Klimaschützern heranwächst.“
Spitzenreiter beim Punktesammeln waren in diesem Schuljahr zwar die Grundschulen, aber in der Summe standen die Oberschulen etwa auf gleicher Höhe. Mit der höchsten Punktzahl führte das Wohnheim am Bisamkiez erneut die Tabelle an, gefolgt von Eisenhart-Schule, Grundschule Hanna von Pestalozza und Waldstadt-Grundschule.

Innerschulische Wettbewerbe, Müllsammel-Aktionen oder die Einrichtung von Licht-, Heizungs- und Mülldiensten motivierten die Schülerinnen und Schüler für den klimabewussten Umgang mit Strom, Wärme und Ressourcen. Die Hausmeister trugen durch technische Maßnahmen zu Energieeinsparungen bei, z. B. durch Optimierung der Nachleuchtzeiten bei der sensorgesteuerten Beleuchtung von Fluren und Treppenhäusern oder durch den schrittweisen Austausch alter gegen moderne Thermostatventile an Heizkörpern. Gemeinsam gelang es den beteiligten Schulen, den gesamten Strom- und Wärmeverbrauch jeweils um gut 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu reduzieren. Gerade der Ressourcenschutz war im vergangenen Schuljahr ein wichtiges Fokusthema. Die jungen Klimaschützer sorgten dafür, dass Batterien, alte Telefone, CDs oder Tonerkartuschen getrennt dem Wertstoffhandel zugeführt und viele Tonnen Altpapier recycelt wurden. Ihre Aufmerksamkeit, Ideen und Tatkraft befähigten die Energiedetektive, Umweltfüchse oder die AG Klima der Schulen, viele Aktivitätspunkte zu sammeln. Die Anerkennungsprämien in Höhe von bis zu 8.000 Euro nahmen sie stolz entgegen.

Alle Potsdamer Schulen haben im neuen Schuljahr wieder die Möglichkeit, sich am „Energieeinsparprogramm an Potsdamer Schulen“ zu beteiligen. Sie werden im Rahmen des Programms fachlich durch die Experten des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) und der Berliner Energieagentur im Auftrag des KIS, der das Projekt seit 2012 umsetzt und steuert, unterstützt.

Alle Informationen zu dem Projekt finden sich im Internet unter https://www.energieeinsparprojekt-potsdam.de/