Pressemitteilung Nr. 521 vom 08.08.2017 Neuer Jugendinnovationspreis Blickwechsel – AndersARTiG e.V. ist erster Preisträger

Martina Trauth-Koschnick inmitten der Preisträger
© Landeshauptstadt Potsdam/ Pauline Burnouf
Martina Trauth-Koschnick inmitten der Preisträger. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Pauline Burnouf

Am Montag, den 7. August 2017  übergab die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth-Koschnick den neuen, mit 500 Euro dotierten Jugendinnnovationspreis Blickwechsel an den Verein AndersARTIG e.V.. Der Preis wurde von der Gleichstellungsbeauftragten und dem Kinder- und Jugendreisen-Veranstalter KI JU Reisen (https://www.kiju-reisen.de/) gestiftet.

Einrichtungen, die mit  Kindern und Jugendlichen in Potsdam arbeiten, konnten sich 2016/2017 erstmals für den neu ausgerufenen Jugendinnovationspreis „Blickwechsel“ bewerben.
Der Jugendinnovationspreis „Blickwechsel“ unterstützt damit engagierte Projekte und Einrichtungen in Potsdam, die sich für den Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen in ihrer Stadt einsetzen. In 2016/2017 stand mit dem Jahresschwerpunkt „Geschlechtergerechtigkeit“ das Thema Gender im Fokus (vgl. www.blickwechsel-potsdam.de).

Die Leitlinien für die geschlechtsspezifische Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen, sowie mit Jungen und jungen Männern der Stadt Potsdam boten hierfür die fachliche Grundlage. Dazu sagt die Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth-Koschnick: „Erst langsam wächst das Verständnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen befinden sich in unterschiedlichen Lebenslagen, und nur wer für diese einen geschärften Blick entwickelt, wird vermeiden, dass scheinbar neutrale Maßnahmen faktisch zu Benachteiligungen führen.“ Mit der Schwerpunktsetzung wurden Projekte zur Teilnahme motiviert, die gezielt die geschlechtergerechte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Projekten fördern.

Mit dem Projekt „Schule unterm Regenbogen“ konnte sich der Landesverband AndersARTiG e.V. durchsetzen. Ziel des Projektes ist es, Jugendliche und junge Erwachsene für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu sensibilisieren. Hierzu wurden an Schulen und in Jugendeinrichtungen Workshops zu queeren Lebensweisen durchgeführt. Ein Team von 2-4 ehrenamtlichen, ausgebildeten Teamer_innen arbeitete mit den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen u.a. zu Themen wie Coming Out, Diskriminierungsformen und –ursachen sowie Unterschieden zwischen sexueller Orientierung, Geschlechtskörper, Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck, u.v.m.

Der Potsdamer Jugendinnovationspreis wird unterstützt von dem Büro für Chancengleichheit und Vielfalt, dem Mach Musik e.V., der Stiftung SPI Niederlassung Brb N-W, dem GFB - Jugendhilfeverbund Potsdam, dem Treffpunkt Freizeit der Kubus – Gesellschaft für Kultur, Begegnung und soziale Arbeit in Potsdam gemeinnützige GmbH und dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadtverwaltung Potsdam.

Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:        
Birgit Ukrow, Jugendhilfeplanerin im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
Mail:         Birgit.Ukrow@rathaus.potsdam.de
Telefon:    0331/ 289-3129