Pressemitteilung Nr. 476 vom 19.07.2017 Einwohnerversammlung in Fahrland erfolgreich durchgeführt

Feedback-Veranstaltung soll im Februar stattfinden / Projekte im Ortsteil vorgestellt
Einwohnerversammlung am 18.7.2017 in Fahrland
© Einwohnerversammlung am 18.7.2017 in Fahrland
Einwohnerversammlung am 18.7.2017 in Fahrland

Die erste Einwohnerversammlung im Potsdamer Ortsteil Fahrland ist am Dienstagabend erfolgreich durchgeführt worden. Knapp 200 Einwohnerinnen und Einwohner sind der Einladung gefolgt und kamen in die Sporthalle der Regenbogen-Grundschule. Seitens der Stadtverwaltung saßen der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt Bernd Rubelt und der Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung Mike Schubert sowie zahlreiche Führungskräfte aus den Bereichen Kita, Bildung, Stadt- und Verkehrsentwicklung und der Verkehrsbetriebe-Geschäftsführer Oliver Glaser im Podium. Themen der knapp dreistündigen Veranstaltung waren die Ortsteilentwicklung in den Bereichen Kindertagesbetreuung, Verkehr und Dienstleistungen.

„Es ist sehr wichtig, dass die für die Stadt bedeutende Entwicklung von Krampnitz zusammen mit der Entwicklung von Fahrland gesehen wird“, sagte Bernd Rubelt. „Der in den letzten Jahren gewachsene Ortsteil bietet gemeinsam mit Krampnitz aufgrund der dann höheren Einwohnerzahl enorme Potentiale für die Erweiterung und Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, der ärztlichen Versorgung, der Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen.“ Die „Strategieplanung Ländlicher Raum“, in der Fahrland und die angrenzenden Ortsteile betrachtet werden, wird im Herbst vorgestellt und von den Stadtverordneten und Ortsbeiräten diskutiert.

Die Einwohnerversammlung nach Hauptsatzung der Landeshauptstadt wurde einberufen, weil ein Teil der Fahrländerinnen und Fahrländer einen Antrag dazu gestellt haben. 853 gültige Unterschriften lagen vor, damit musste die Einwohnerversammlung durchgeführt werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner hatten im Vorfeld ihre Fragen an die Verwaltung aufgeschrieben, die bei der Versammlung beantwortet und diskutiert wurden.
Im Detail erläutert wurde die geplante Sanierung der Gehwege in der Döberitzer Straße, Ketziner Straße und Priesterstraße. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr beginnen und 2018 beendet sein. Mehr als 150.000 Euro würden für die Instandhaltung ausgegeben. Zudem ist die Komplettsanierung der Döberitzer Straße vorgesehen, die Planungen dafür sollen 2021 beginnen. Auch ein neuer Park & Ride-Parkplatz für 150 Autos am Bahnhof Marquardt ist geplant, der direkt von Fahrland und Satzkorn aus mit dem Bus, dem Auto und dem Rad erreichbar sein soll. Norman Niehoff, Bereichsleiter Verkehrsentwicklung erklärte, es sei zudem erklärtes Ziel, dass es mehr Regionalbahnhalte am Bahnhof Marquardt gibt und der Bahnhof barrierefrei wird. Dafür setzt sich die Landeshauptstadt beim Land Brandenburg und der Deutschen Bahn ein.

Für Mike Schubert war es nach dem Ortsbeirat und der Bürgerversammlung der dritte offizielle Termin im Ortsteil in diesem Jahr. „Wir haben konkrete Planungen in Fahrland, was die Kindertagesbetreuung betrifft“, so Schubert. „Bis Mai 2018 sollen Module an der Kita Landmäuse aufgestellt werden, in denen 60 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Zudem werden in den kommenden Jahren zwei weitere Kitas mit 330 Plätzen in der Gartenstraße errichtet“, erläuterte der Beigeordnete. Neue Schulen werden für den Norden in der Roten Kaserne Ost im Bornstedter Feld (Grundschule) sowie im Entwicklungsbereich Krampnitz (Grundschulen und eine weiterführende Schule) entstehen, ebenso drei neue Kitas.

Die Einwohnerversammlung wird nun protokolliert, das Protokoll wird im Herbst in der Stadtverordnetenversammlung Thema sein. Dann erhält eine Vertreterin oder Vertreter aus Fahrland auch Rederecht zu dem Thema in der Stadtverordnetenversammlung. Im Februar soll es dann eine Feedback-Veranstaltung erneut in Fahrland geben.