Pressemitteilung Nr. 475 vom 12.08.2020 Tag der Deutschen Einheit 2020: Potsdam. Einzigartig. L(i)ebenswert.

Das Bild zeigt eine 3D-TrickArt-Illusion mit dem Motiv des Sandmännchens, die Teil der Potsdam-Präsentation zum Tag der Deutschen Einheit 2020 ist.
© 3D-TrickArt: Mindways GmbH/Masashi Hattori | © Sandmännchen: 2020 rbb und MDR, Lizenz durch rbb media GmbH
3D-TrickArt-Illusion Sandmännchen (© 3D-TrickArt: Mindways GmbH/Masashi Hattori | © Sandmännchen: 2020 rbb und MDR, Lizenz durch rbb media GmbH)

Nachhaltig, partizipativ, identitätsstiftend, kooperativ, weltoffen und pandemiegerecht – mit diesen Worten beschreibt Bernd Rubelt, Beigeordneter für den Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, die Charakteristika der Potsdam-Präsentation zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. „Nachdem die Landesregierung sich dafür entschieden hat, ein ganz neues Konzept für das Einheitsfest zu entwickeln, haben wir die Potsdam-Präsentation auf die neue Idee der ‚EinheitsEXPO‘ angepasst. Wir orientieren uns an der Marke Potsdam und werden unsere Stadt genauso präsentieren, wie sie ist: einzigartig, lebenswert und liebenswert. Dabei setzen wir auf die Elemente Geschichte/UNESCO-Welterbe, Film, Wissenschaft und Lebensqualität und interpretieren sie modern, unterhaltsam und innovativ – einzigartig, wie unsere Stadt.“

 

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Bereits ab 29. August 2020 wird am Bauzaun des Blocks 3 in der Potsdamer Mitte eine Fotoausstellung unter dem Motto „Potsdam. Einzigartig. L(i)ebenswert.“ zu sehen sein. Die Ausstellung, die bereits anlässlich des Tages der Deutschen Einheit 2019 in Kiel gezeigt worden ist, lädt zu einem Spaziergang durch Potsdam ein. „Unsere Idee bestand darin, den vielen tausenden Besuchern des Bürgerfestes so viel Potsdam wie möglich zu zeigen, auch wenn sie sich nur im eigentlichen Festgebiet aufgehalten hätten“, so der Beigeordnete. Gegenüber, am Bauzaun des Blocks 2, wird ebenfalls eine Ausstellung zu sehen sein. Darin geht es um den zukünftigen Boulevard des Films in Potsdam. Auf Fotos oder Repliken von Filmplakaten stellt diese Ausstellung die Jury-Auswahl von 50 in Potsdam produzierten Filmen vor und lädt zugleich zur Abstimmung über die beim Publikum beliebtesten Filme ein. „Parallel dazu ist es uns gelungen, dass ab 2. September und bis zum 4. Oktober mehr als 40 Filme in Potsdam gezeigt werden. Im Filmmuseum Potsdam, im Thalia in Babelsberg, im oskar. DAS BEGEGNUNGSZENTRUM IN DER GARTENSTADT sowie in Groß Glienicke sind Potsdamerinnen und Potsdamer jeden Alters eingeladen, die Filme anzuschauen und ihre Lieblingsfilme auszuwählen. Die Abstimmung wird digital und analog möglich sein.“

Ab 5. September ist eine Ausstellung des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt geöffnet.  Unter dem Titel „Neunundachtzig/Neunzig. Momentaufnahmen des letzten Jahres der DDR“ werden Aufnahmen von dem sich verändernden politischen wie sozialen Leben in Potsdam gezeigt – einer Stadt, in der auf Grund ihrer direkten Grenze zu West-Berlin die Teilung Deutschlands stets im Alltag spürbar war. Ebenfalls ab 5. September werden auf dem Vorplatz des Filmmuseums 30 Ost-West-Paare vorgestellt. Künstlerinnen und Künstler aus dem Rechenzentrum Potsdam haben für ihre Ausstellung „30 Jahre – 30 Paare“ Frauen und Männer aus den alten und den neuen Bundesländern porträtiert, die durch die Wiedervereinigung Deutschlands zueinander gefunden haben. Der Auftakt der 30. Interkulturellen Woche sowie die Verleihung des Integrationspreises der Landeshauptstadt Potsdam finden am Sonntag, 6. September vor dem Filmmuseum bzw. im Kinosaal statt.

„Weltoffenheit ist Teil der DNA Potsdams, deshalb ist es uns wichtig, dass dieses Thema Teil unserer Präsentation ist“, erläutert Bernd Rubelt. Dem Thema Weltoffenheit und Toleranz widmet sich auch ein von der Landeshauptstadt Potsdam gefördertes Projekt des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt. Genau an der Haltestelle Alter Markt lädt eine Präsentation auf einer Videowand zur Reflexion Potsdamer und Brandenburger Geschichte ein. Dabei wird Potsdams Weg hin zu einer toleranten und weltoffenen Stadt durch verschiedene Wegmarken der Stadtgeschichte aufgezeigt: das Edikt von Potsdam von 1685, die Aktivitäten des seit 2002 bestehenden Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“, das neue Potsdamer Toleranzedikt von 2008 und den Leitbildanspruch der Landeshauptstadt von 2016 aufgreifend, eine „Stadt für alle“ zu sein.

Ab 8. September werden vor dem Filmmuseum Potsdam zwei, genauer gesagt drei Installationen platziert. Mit der Präsentation „Das filmische Gesicht der Stadt Potsdam“ wird ein aktuelles Forschungsprojekt von Dr. Anna Luise Kiss von der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF vorgestellt und damit u. a. die Frage beantwortet, warum in der Gartenstadt Drewitz zahlreiche Straßennamen etwas mit dem Film zu tun haben. Diese Präsentation wird durch Führungen ergänzt und soll später auch in Drewitz zu sehen sein. Den Link zur Wissenschaftsstadt Potsdam stellt nicht nur diese Installation her, sondern auch die Open-Air-Ausstellung des Vereins pro Wissen Potsdam e. V. am Bauzaun neben dem Bildungsforum: „Nachgefragt! Brandenburger Kinder fragen – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler antworten“ zeigt Illustrationen und Antworten aus dem Kinderfragenheft, das eigens für den Tag der Deutschen Einheit in hoher Auflage produziert und an alle Grundschüler in Brandenburg verteilt worden ist.

Die beiden anderen Installationen vor dem Filmmuseum entführen in die Welt der Phantasie und in Potsdamer Geschichte. Erstmals ist es gelungen, dass der japanische Künstler Masashi Hattori außerhalb seines Heimatlandes zwei 3-D-Trickart-Bilder in einer Open-Air-Installation realisiert. Inhaltlich geht es um einen in Ost und West gleichermaßen beliebten 60-Jährigen auf einem fliegenden Teppich und eine berühmte Potsdamer Brücke, die im Fokus des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung steht.

Das Finale der Potsdam-Präsentation läutet am 2. Oktober das traditionelle „Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit“ ein. Münsterorganist Markus Karas aus der Partnerstadt Bonn spielt an der „Königin der Instrumente“ in der Nikolaikirche. Auch die Städtepartnerschaft zwischen Potsdam und Bonn kann 2020 auf ihr 30jähriges Bestehen zurückblicken. Nach dem Fall der Mauer wurde sie ein zweites Mal offiziell besiegelt und kann seitdem aktiv gelebt werden. Das Festkonzert ist Bestandteil des Europäischen Orgelfestes am 2. und 3. Oktober. Kirchenmusikdirektor Björn O. Wiede hat dazu ebenso Künstler aus der italienischen Partnerstadt Perugia, den Nachbarländern Polen, Frankreich und der Schweiz eingeladen.

Bernd Rubelt freut sich auf die EinheitsEXPO. „Ich bin neugierig auf die Exponate der 16 Bundesländer und der anderen Aussteller und ich freue mich auf die Begegnung mit den Gästen – den Potsdamerinnen und Potsdamern ebenso wie mit den auswärtigen Besucherinnen und Besuchern. Dabei bin ich zuversichtlich, dass das neue Konzept unter den Bedingungen der Corona-Entwicklung funktioniert und gute Bilder und Nachrichten aus Brandenburgs Landeshauptstadt kommen werden.“

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