Pressemitteilung Nr. 415 vom 04.07.2018 Ehrenamtler*innen und freiwillig Engagierte der Geflüchtetenhilfe fordern mehr Sichtbarkeit in den Medien ein

Vernetzungstreffen Geflüchtetenhilfe 2018
© Vernetzungstreffen Geflüchtetenhilfe 2018
Vernetzungstreffen Geflüchtetenhilfe 2018. Foto Bashar Oudeh

Zum vierten Vernetzungstreffen für Aktive in der in der Geflüchtetenhilfe kamen im Treffpunkt Freizeit jetzt mehr als 40 Menschen zusammen, um sich miteinander auszutauschen. Organisiert wurde das Treffen von der Servicestelle Tolerantes und Sicheres Potsdam der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert aus Mitteln des „Bündnis für Brandenburg“.

Bei afghanischem Essen und Käsebrötchen wurden neue Kontakte geknüpft und unterschiedliche Themen diskutiert. Vertreter*innen von Projekten und Vereinen stellten ihre Arbeit vor. So zum Beispiel das neue Projekt von Kultür Potsdam: KultürTandem, welches  gemeinsame Kulturerlebnisse für geflüchtete Menschen und Potsdamer*innen ermöglicht oder die bundesweite Initiative We`ll come united, die am 29. September eine große antirassistische Parade in Hamburg organisiert. Dafür hat die Initiative schon Partner vor Ort, wie den Verein Babelsberg 03 gewinnen können. Weitere Unterstützer*innen werden gesucht.        

In der offenen Runde am Nachmittag wurden Ergebnisse aus drei Workshops präsentiert und über Möglichkeiten der Unterstützung für die Arbeit mit Geflüchteten gesprochen.
Zu den Forderungen der Aktiven zählen die Erstattung von Fahrtkosten im Rahmen der ehrenamtlichen oder freiwilligen Arbeit und die positive Darstellung des Engagements in den Medien. Laut Meinung der Aktiven muss die offene Gesellschaft in der öffentlichen Darstellung insbesondere in den Medien noch viel sichtbarer werden. Dafür stehen stellvertretend Projekte, Initiativen und Vereine, die eine Ankommenskultur leben.

Einer der wichtigsten Aspekte ist die Einbeziehung Geflüchteter in die aktive Arbeit mit Menschen, die aus verschiedensten Gründen hierherkommen. So brachte zum Beispiel Katte e.V. drei geflüchtete Menschen mit zum Treffen, die den Verein auch ehrenamtlich unterstützen. Es gilt, nicht nur geflüchtete Menschen als Neue Nachbar*innen willkommen zu heißen, sondern miteinander das Leben in dieser Stadt zu gestalten.

Um Vereine und Initiativen in der Geflüchtetenhilfe zu unterstützen, stehen bei der Servicestelle Tolerantes und Sicheres Potsdam noch Mittel für die Förderung von Projekten zur Verfügung. Interessenten können sich gern mit der Koordinierungsstelle Neue Nachbarschaften bei der ToSiP in Verbindung setzen und mit einer Kurzbeschreibung ihr Interesse bekunden.

Information:
Koordinierungsstelle Neue Nachbarschaften bei der Servicestelle Tolerantes und Sicheres Potsdam (ToSiP), Landeshauptstadt Potsdam
NNPotsdam@Rathaus.Potsdam.de