Pressemitteilung Nr. 375 vom 17.06.2020 Entwicklungsstufen und günstiger Wohnraum für Krampnitz – Landeshauptstadt stellt 2. Statusbericht zur Stadtteilentwicklung vor

Anmutung Krampnitz
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Anmutung Krampnitz. Foto Machleidt GmbH

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, und der Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH, Bert Nicke, haben heute, 17. Juni 2020, gemeinsam mit dem Leiter des Büros für integrierte städtische Planungen und Projekte, Harald Kümmel, den 2. Statusbericht zur Stadtteilentwicklung von Krampnitz vorgestellt, der am kommenden Mittwoch, 24. Juni 2020, in den Hauptausschuss eingebracht wird. Der Statusbericht enthält neben einer Aktualisierung des 40 Maßnahmen umfassenden Gesamtprojektplans auch das neue Entwicklungskonzept in Entwicklungsstufen und die Vermarktungsstrategie für das Entwicklungsgebiet.

Die Darstellung der Entwicklungsstufen in den Jahren von 2020 bis 2038 informiert neben den beabsichtigten Bauabschnitten der Erschließung über die Vermarktungsstarts der Baufelder für Wohnen und Gewerbe, den Fertigstellungszeitpunkt sowie den daraus resultierenden Aufwuchs der Einwohner und der Arbeitsplätze. Wichtige Eckdaten der Entwicklung sind der Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Jahr 2024, das Erreichen der Zahl von 5000 Einwohnern im Jahr 2029 und der geplante Abschluss der Entwicklung im Jahr 2038.

„Die Entwicklungsstufen sind nun an die Bereitstellung der Verkehrsinfrastruktur, vor allem der Straßenbahnanbindung im Jahr 2029, angepasst“, sagte der Beigeordneter Bernd Rubelt. „Erster neuer Wohnraum ist neben dem denkmalgeschützten Bestand der Deutschen Wohnen, im Jahr 2025 im Bergviertel geplant.“ Geschäftsführer Bert Nicke ergänzt: „Die aktualisierte Darstellung der Entwicklungsstufen schafft Transparenz und zeigt, wie das neue Quartier in Krampnitz in den kommenden zwei Jahrzehnten wachsen soll.“

Auf den Entwicklungsstufen baut auch die Vermarktungsstrategie auf, die ebenso mit diesem 2. Statusbericht veröffentlicht wird. Die Vermarktungsstrategie leitet aus einer Analyse der Einwohnerentwicklung von Potsdam, des derzeitigen Wohnungsbestandes und des Wohnungsmarktes Bedarfsgruppen für Krampnitz ab. Von den ca. 4900 geplanten Wohneinheiten in Krampnitz sind noch 3065 Wohneinheiten zu vermarkten. Gemäß Vermarktungsstrategie soll vor allem Wohnraum für Familien, kinderlose Erwachsene, Ältere und Junge entstehen.

Da im denkmalgeschützten Bestand andere Wohnformen geschaffen und Bedarfsgruppen berücksichtigt werden können als im Neubau, werden in den noch zu vermarktenden Flächen deutlich abweichende Ziele verfolgt. So wird für die noch zu vermarktenden Flächen ein Anteil von 40 Prozent im geförderten Mietwohnungsbau angestrebt, für das Gesamtquartier werden 25 Prozent erreicht. Harald Kümmel, Leiter des Büros für intergierte städtische Planungen und Projekte: „Es war uns wichtig, dass das Vermarktungskonzept nicht nur die Bedarfsgruppen und Wohnformen für die noch zu vermarktenden Flächen beschreibt, sondern auch für das Gesamtquartier.“

„Die Ziele der Vermarktungsstrategie sichern ein durchmischtes Quartier für ein breites Spektrum der Bürgerschaft. Wir wollen erreichen, dass ausgewogene Bewohnerstrukturen und bezahlbarer Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen entsteht“, so Beigeordneter Bernd Rubelt. „Die Vermarktungsstrategie wird nun zu einem Vermarktungskonzept für jedes Baufeld weiterentwickelt, das als Grundlage für die Konzeptvergabeverfahren zur Veräußerung der Grundstücke dienen wird“, ergänzt Geschäftsführer Bert Nicke.