Pressemitteilung Nr. 346 vom 04.06.2018 Eröffnung der neuen Feuer- und Rettungswache

Jörg Huppatz, Mike Schubert, Jann Jakobs, Hort Müller-Zinsius und Wolfgang Hülsebeck bei der Schlüsselübergabe
© Jörg Huppatz, Mike Schubert, Jann Jakobs, Hort Müller-Zinsius und Wolfgang Hülsebeck bei der Schlüsselübergabe
Jörg Huppatz, Mike Schubert, Jann Jakobs, Hort Müller-Zinsius und Wolfgang Hülsebeck bei der Schlüsselübergabe. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Stefan Schulz

Mit einer Schlüsselübergabe an den Leiter der Berufsfeuerwehr Potsdam, Jörg Huppatz, ist heute die neue Feuer- und Rettungswache Babelsberg eröffnet worden. Oberbürgermeister Jann Jakobs und Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer der Stadtwerke, als verantwortlicher Bauherr übergaben das Vorhaben in die Hände der Potsdamer Feuerwehr. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Babelsberger Kollegen, weil wir damit moderne Räumlichkeiten und Arbeitsbedingungen schaffen. Auch die Eintreffzeiten werden sich verbessern, so dass den Bürgerinnen und Bürgern in Notsituationen noch schneller geholfen werden kann“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Der zuständige Beigeordnete Mike Schubert sagte: „Die Berufsfeuerwehr Potsdam ist gut aufgestellt, technisch hochwertig ausgerüstet und bereit für sämtliche Herausforderungen. Mit der neuen Feuerwache Babelsberg haben wir eine strategisch gut gelegene, moderne Wache. Nun ist es wichtig zu schauen, ob wir aufgrund der wachsenden Stadt auch eine weitere Wache im Potsdamer Norden benötigen.“ Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer der Stadtwerke, dankte alle Beteiligten und sagte: „Mit dieser Wache wurde ein moderner und verkehrsgünstiger Standort für die Feuerwehr im Süden der Stadt – quasi ein „Äquivalent zur modernen Hauptfeuerwache in der Holzmarktstraße - geschaffen.“

Insgesamt sind Kosten von 8 Mio. Euro entstanden. Bevor mit dem Rohbau begonnen werden konnte, waren vorbereitende Maßnahmen zur Neuordnung der Parkplatzsituation auf dem Grundstück notwendig:
-    Umbau der Zaun- und Drehkreuzanlage
-    Umbau der Stellplatzanlage des ViP
-    Erstellung neuer Gehwegflächen
-    Demontage und Umsetzung der Beleuchtung

Anschließend wurden Tiefbaumaßnahmen zur Verbesserung des Baugrundes (Rüttelstopfsäulen), Heranführung der Erschließungsleitungen und Herstellung  der Baugrube durchgeführt. Dabei mussten ca. 3.500 Tonnen kontaminierten Bodens abtransportiert werden. Vor Beginn der eigentlichen Baugrube musste der Untergrund erst tragfähig gemacht werden, daher wurden 235 sog. Rüttelstopfsäulen gebohrt und mit insgesamt 1.000 Tonnen Kies gestopft.

Der Materialaufwand stellte sich wie folgt dar:
-    Baugrube mit 1.250 m³ Bodenaushub und -entsorgung
-    130 Tonnen Bewehrungsstahl, das ist das Gewicht von ca. 25 afrikanischen Elefanten oder ca. 150 Smart Kleinwagen
-    Gründung mit Bodenplatte als Stahlbetonkonstruktion aus 350 m³ Ortbeton
-    4.500 m² Schalung und 1.500 m³ Ortbeton für Innen- und Außenwände, Stützen, Unterzüge

In den vergangenen sechs Monaten standen der Innenausbau und Außenanlagen (noch Restleistungen) auf dem Programm.

Technische Ausbaugewerke
1500 m² Trockenbauwände mit 5 km Aluprofilen
Starkstrom 220Volt:        25,3 km Starkstromkabel
410 Leuchten für gesamt 85.000 € netto
Schwachstrom        6 km Schwachstromkabel
Heizung Sanitär                      verbaut wurden ca. 1100 m Heizungsrohr und 800 m Sanitärrohr im Gebäude.

Die neue Feuer- und Rettungswache Potsdam wird im Ergebnis auch stattliche Maße haben:
•    2.750 m² Bruttogeschossfläche (BGF)
•    12.620 m³ Bruttorauminhalt (BRI)
•    3 Geschosse, davon 2 Obergeschosse

Müller-Zinsius: „Mein Dank gilt unseren kompetenten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Projekt beteiligt waren. Nennen möchte ich stellvertretend unsere Projektleiterin Ramona Löser-Fimmel.“