Pressemitteilung Nr. 301 vom 01.06.2021 Bestes Potsdamer Integrationsprojekt gesucht

Landeshauptstadt schreibt 17. Integrationspreis aus / Bewerbungsfrist bis 21. August
Titelbild Flyer Integrationspreis 2021.
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Titelbild Flyer Integrationspreis 2021. Foto: Landeshauptstadt Potsdam

Zum 17. Mal wird in diesem Jahr der Integrationspreis der Landeshauptstadt Potsdam ausgeschrieben. Bis zum 21. August können sich Träger, Organisationen und Verbände, private Initiativen, Vereine, Einzelpersonen und Bürgerinitiativen, Schulen und Kindergärten und andere um den Integrationspreis bewerben. Die diesjährigen Schirmherren sind Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Pete Heuer, und Fereshta Hussain, Vorsitzende des Migrantenbeirates. Seit dem vergangenen Jahr werden jährlich wechselnde Schwerpunkte bei der Preisverleihung gesetzt: In diesem Jahr das Thema Kinder und Jugendarbeit. In dieser Kategorie wird ein zusätzlicher Preis vergeben.

„Wer in die Bildung und Integration der jungen Generation investiert, investiert in die Zukunft dieser Stadt“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. „Der Integrationspreis der Landeshauptstadt Potsdam würdigt erfolgreiche Projekte, in denen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten nicht nur einander helfen, sondern auch miteinander leben und arbeiten“, so Schubert. Für den Integrationspreis können sich alle bewerben, die erfolgreich Ideen kommunaler Integrationspolitik entwickelt haben und sie nachhaltig anwenden.

Pete Heuer, Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung: „Es gab und gibt eine große Hilfsbereitschaft und großes Engagement der Potsdamerinnen und Potsdamer, damit die Integration von Geflüchteten in unsere Stadtgesellschaft gelingt. Integration ist keine Einbahnstraße. Sie kann nur gemeinsam gelingen. Preisverdächtige Ideen werden prämiert und sind zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen.“

Die Vorsitzende des Migrantenbeirates, Fereshta Hussain, ergänzt: „Der Integrationspreis ist mit einer bedeutungsvollen Botschaft verbunden: es mögen alle eine Chance bekommen weiter zu wachsen und Anerkennung zu erhalten. Die beeindruckenden Aktivitäten und das außerordentliche gesellschaftliche Engagement der Stadt Potsdam im Bereich Integration sind in der Öffentlichkeit breit bekannt und die Bürger und Bürgerinnen der Stadt werden zum Mitwirken angeregt. Ein gutes Miteinander kann nur gelingen, wenn sich alle Akteurinnen und Akteure vor Ort dafür einsetzen. Für ein weltoffenes und tolerantes Potsdam!“

Die Koordinatorin für Kinder- und Jugendinteressen der Landeshauptstadt Potsdam, Stefanie Buhr begrüßt den diesjährig gewählten Schwerpunkt „Fragt die Jugend“ ausdrücklich. Sie ist ebenfalls Teil des Organisationsteams und setzt sich dafür ein, dass die Veranstaltung kinder- und jugendgerecht ist und junge Potsdamer:innen ebenfalls einen Sitz in der Jury zur Integrationspreisverleihung erhalten. Stefanie Buhr dazu: „Die Aufmerksamkeit in diesem Jahr auf die Integrationsprojekte für und mit Kindern und Jugendlichen zu richten, kommt zum wichtigen und richtigen Zeitpunkt. Seit über einem Jahr wird die junge Bevölkerungsschicht von 0 bis 18 Jahren (und darüber hinaus) als Schülerinnen und Schüler, Überträger, Getestete, Ungeimpfte oder sogar als Verantwortungslose betitelt. Diese Würdigung der Leistungen vieler Menschen und die Vorstellung von wertvollen Projektideen für und mit jungen Potsdamer:innen ist Balsam für die öffentliche Darstellung von jungen Menschen und zeigt deutlich andere Facetten von Jugend. Jugend ist mehr – wichtige Entwicklungsschritte durchleben, tolle Erfahrungen sammeln, sich an Bezugspersonen orientieren, Vorbilder suchen, da sein dürfen und anders sein können.“

Die Integration und Inklusion spielt auch für das städtische Unternehmen ProPotsdam eine wichtige Rolle. Daher stiftet die ProPotsdam im Rahmen des Integrationspreises erneut einen ‚Sonderpreis Nachbarschaft‘. Mit seiner Hilfe werden Projekte gewürdigt, die dem nachbarschaftlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen dienen und die Integration von Geflüchteten in den Quartieren voranbringen. Der Sonderpreis ist mit 1000 Euro dotiert.

Als bildhafter Ausdruck der Annäherung wird seit dem vergangenen Jahr neben dem Preisgeld zusätzlich der von der Künstlerin Susanne Specht geschaffenen Pokal überreicht. Die Preise werden in vier Kategorien vergeben und mit insgesamt 2000 € dotiert. In diesem Jahr werden die neuen Integrationspokale von den Gewinnerinnen und Gewinnern aus dem Jahr 2020 an die neuen Gewinnerinnen und Gewinner überreicht.

Der Integrationspreis wurde 2005 von den Mitgliedern des damaligen Ausländerbeirates initiiert, von den Stadtverordneten beschlossen und mit einem Preisgeld von insgesamt 2000 Euro ausgestattet. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Fachjury ermittelt. Die Festveranstaltung zur Verleihung des 17. Integrationspreises der Landeshauptstadt findet am
26. September um 13.00 Uhr statt. Unmittelbar im Anschluss erfolgt gemeinsam mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Alten Markt die Eröffnung der Potsdamer Interkulturellen Woche 2021 und wird mit einem Straßenfest „Unter einem Dach – wir Miteinander“ abgerundet.

Die Themen in den Bewerbungen können vielfältig sein: etwa Sportprojekte interkultureller Gruppen, Begegnungen von Potsdamerinnen und Potsdamern mit und ohne Migrationshintergrund, Patenschaftsprojekte, Kulturprojekte von Einzelpersonen oder Gruppen, soziale Projekte sowie künstlerische Arbeiten. Die Bewerbung besteht aus dem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen. Zusätzlich können der Bewerbung Zeitungsartikel und Fotos, aber auch Filmaufnahmen beigefügt werden. Bewerben können sich auch Projekte, die sich schon einmal beworben hatten. Das Bewerbungsverfahren endet am 21. August 2021.

Die Bewerbungsunterlagen sind zu erhalten und abzugeben beim:
Migrantenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam
Friedrich-Ebert-Str. 79-81, Haus 1, R. 148, 14469 Potsdam
Tel.: (0331) 2893346 Fax: (0331) 289843346
Migrantenbeirat@Rathaus.Potsdam.de
 

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