Pressemitteilung Nr. 263 vom 25.04.2017 Bürgermeister Exner und Staatssekretärin Dr. Gutheil besuchen Haus Alexander

Gemeinsam mit Brandenburgs Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Ulrike Gutheil und den Vorsitzenden des Vereins Alexander-Haus e.V., Thomas Harding und Moritz Gröning, hat Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner am Dienstag das Haus Alexander in Groß Glienicke besichtigt. Der Verein informierte über den Stand der Arbeiten auf dem Grundstück und am zukünftigen Seminartrakt des Hauses, der ein Ort der Erinnerung, Bildung und Versöhnung werden soll. Ende März ist dafür ein Nutzungsvertrag zwischen dem Verein und der Stadt unterzeichnet worden.

Das Grundstück am Ufer des Groß Glienicker Sees sowie das darauf befindliche Gebäude befinden sich im Eigentum der Landeshauptstadt Potsdam. 2014 hat das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und das Archäologische Landesmuseum das Sommerhaus Alexander in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen. Damit wurde die wissenschaftliche, baugeschichtliche und geschichtliche Bedeutung des Gebäudes offiziell bestätigt. Die Stadtverordnetenversammlung würdigte 2014 mit einem Beschluss das Engagement des Vereins. Entsprechend dem Beschluss unterstützt die Landeshauptstadt Potsdam das Ziel, das Alexander Haus als Ort der Erinnerung, Versöhnung und Begegnung öffentlich zugänglich zu machen.

Der Verein Alexander-Haus e.V. wurde 2013 von Einwohnerinnen und Einwohnern des Ortsteils Groß Glienicke und Mitgliedern der Familie Alexander gegründet. Ziel des Vereins ist es, das Haus mit Grundstück als Ort der Erinnerung an die deutsch-jüdische Geschichte, der Versöhnung, Bildung und Begegnung zu restaurieren und für die Zukunft zu sichern. Hierzu arbeitet der Alexander-Haus e.V. mit lokalen und internationalen Partnern zusammen, unter anderem mit dem Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk und dem Avicenna-Studienwerk sowie der Universität Potsdam.

Die denkmalgerechte Instandsetzung des 1927 errichteten Sommerhauses hat bereits begonnen und soll Ende 2017 abgeschlossen werden. Sie wird aus privaten Spenden sowie Mitteln des Landes und des Bundes finanziert. Im Anschluss soll das Gelände weiter entwickelt werden, die Errichtung eines neuen Seminar-Gebäudes ist geplant.

Weitere Informationen zum Verein und dem Projekt sind unter www.alexanderhaus.org abrufbar.