Pressemitteilung Nr. 210 vom 05.05.2022 „Familie Grün“: Prüfung eines Standortwechsels

Familie Grün im Jahr 2020
© Familie Grün im Jahr 2020
Familie Grün im Jahr 2020. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Bianka Peetz-Mühlstein

In der vergangenen Woche hatte Noosha Aubel, die Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Katja Buhlmann (Tochter der verstorbenen Künstlerin Carola Buhlmann), Willo Göpel vom Verein Potsdamer Stadtschloss e.V., Vertreter*innen der Stadtverordnetenfraktionen sowie Vertreter*innen der Verwaltung eingeladen, um die wiederholt aufgetretenen Beschädigungen an der Figurengruppe „Familie Grün“ und mögliche Lösungsansätze zu deren Sicherung in einem gemeinsamen Gespräch zu erörtern.

Angedacht war ursprünglich, eine weitere Kopie in Polymerbeton herstellen zu lassen und an der Brandenburger Straße in der Innenstadt zu präsentieren, um so die beliebte Figurengruppe vor weiteren Beschädigungen zu schützen. Dieser Vorschlag, initiiert durch die Stadtverordneten und unterstützt vom Verein Potsdamer Stadtschloss e.V., wird im Ergebnis nicht weiterverfolgt. Die Familie der verstorbenen Schöpferin der „Familie Grün“ hat sich aufgrund der nicht in Gänze kopierbaren Farbgestaltung, die ein wichtiger künstlerischer Bestandteil dieser Figurengruppe aus Keramik ist, gegen die Idee einer Nachschöpfung aus Polymerbeton entschieden. Eine künstlerisch gestaltete eingebrannte Keramikglasur ist durch einen imitierenden Farbanstrich auf einer Betonoberfläche nur unzureichend realisierbar und würde in dieser Form nicht der „Familie Grün“, wie sie den Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern bekannt ist, entsprechen.

Um weiteren Vandalismus an der beliebten Figurengruppe „Familie Grün“ vorzubeugen, aber dennoch einen adäquaten Umgang mit der Skulptur zu ermöglichen, hat man sich nunmehr gemeinschaftlich auf die Prüfung eines möglichen Standortwechsels verständigt. Kriterium hierbei ist, dass die „Familie Grün“ für alle Bürger*innen und Gäste der Stadt weiterhin zugänglich sein muss. Erste Ideen zu möglichen Standorten wurden bereits in der Gesprächsrunde entwickelt und werden nun mit den beteiligten Fachbereichen unter Einbeziehung von Katja Buhlmann und dem Beirat für Kunst im öffentlichen Raum bis Ende Juni 2022 geprüft.