Pressemitteilung Nr. 173 vom 22.03.2017 Neues Innenstadtverkehrskonzept vorgestellt

Besser mobil. Besser leben.: Aufenthaltsqualität soll erhöht werden, Fußgängerzone soll erweitert werden, mehr Fahrradstellplätze, weitere Poller gegen Durchgangsverkehr
Verkehr in der Friedrich-Ebert-Straße
© Verkehr in der Friedrich-Ebert-Straße
Verkehr in der Friedrich-Ebert-Straße. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel

Das Innenstadtverkehrskonzept für die Landeshauptstadt Potsdam haben Andreas Goetzmann, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Stadterneuerung, und Norman Niehoff, Bereichsleiter Verkehrsentwicklung, heute vorgestellt. Für die Menschen, die in der Innenstadt wohnen oder arbeiten, die hier ihre Freizeit verbringen, einkaufen oder die Stadt besuchen, soll der Stadtbereich attraktiver, verkehrssicherer, lärmreduzierter werden und gut erreichbar sein.

„Das Innenstadtverkehrskonzept bildet mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen und Maßnahmen den Rahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Potsdamer Innenstadt und macht Vorgaben für weiterführende Untersuchungen und Planungen“, sagte Andreas Goetzmann. „Die Innenstadt soll gut erreichbar sein, dies aber möglichst zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln; vorrangig jedoch ein attraktiver Stadt- und Lebensraum für Menschen und nicht Ort für mehr Autos oder für Durchgangsverkehr“, so der Fachbereichsleiter.

„Es geht darum, die Aufenthaltsqualität und somit auch die Verweildauer in der Potsdamer Innenstadt zu erhöhen, gleichzeitig auch die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrer zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die barrierefreie Gestaltung der Gehwege und öffentlichen Plätze, insbesondere der Haltestellen Nauener Tor und Brandenburger Straße“, ergänzt Norman Niehoff.

So sollen beispielsweise in der Einkaufsinnenstadt weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder entstehen, die Querungen der Brandenburger Straße mit Kfz unterbunden und die Fußgängerzone in die östliche Brandenburger Straße erweitert werden. Mit der Anordnung eines verkehrsberuhigten Bereiches (20 km/h) und weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen soll die Innenstadt noch attraktiver werden. Dazu gehört auch eine Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Nauener Tor und Charlottenstraße. Dafür soll noch in diesem Jahr mit Beteiligung der Öffentlichkeit ein gestalterisches Gesamtkonzept erarbeitet werden.

Die erarbeiteten und vorgestellten Ziele und Maßnahmen sind das Ergebnis eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens, an dem sich alle Potsdamerinnen und Potsdamer beteiligen konnten, ebenso die Potsdamer Stadtpolitik. Es gab drei öffentliche Beteiligungswerkstätten: Eine Dialogwerkstatt, in der die Problemfelder gemeinsam herausgearbeitet wurden; eine Themenwerkstatt, in der aus den Ergebnissen der Dialogwerkstatt Themen und Maßnahmen erörtert wurden. Abgeschlossen wurde das Beteiligungsverfahren mit einer Ergebniswerkstatt, in der die Ziele und Einzelmaßnahmen diskutiert wurden.

Das Innenstadtverkehrskonzept wird in die nächste Stadtverordnetenversammlung am 5. April als Beschlussfassung eingebracht.