Strategie und Konzept

Radverkehrsstrategie und Radverkehrskonzept

Der einstimmige Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Radverkehrsstrategie und zum Radverkehrskonzept vom Juli 2008 ist die Grundlage für die weitere Förderung des Radverkehrs in Potsdam. Die dort enthaltenen Maßnahmen und Ziele sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden so dass Potsdam mehr und mehr zur fahrradfreundlichen Kommune ausgebaut wird.

Ziel: Ein Drittel mehr Radverkehr bis 2012

Wesentliches Ziel ist es, den Radverkehrsanteil weiter zu steigern. Schon jetzt werden in der Stadt mit dem Fahrrad rund 20 % aller Wege - oder umgerechnet immerhin täglich fast 80.000 Fahrradfahrten - zurückgelegt. Im bundesweiten Vergleich liegt Potsdam damit recht weit vorne.

Für die Zukunft ist jedoch noch mehr geplant. Vorgesehen ist, den Radverkehrsanteil Schritt für Schritt auf den niederländischen Landesdurchschnitt von 27% zu steigern. Die geplante Steigerung entspricht rund einem Drittel mehr Radverkehr.

Erreicht werden soll dies vor allem durch noch mehr Fahrradfahrten gerade bei Wegen bis 5 km. Dies gilt einer Reihe von Untersuchungen zufolge als die ideale Fahrraddistanz, da hier deutliche Zeitvorteile gegenüber allen anderen Verkehrsmitteln erreicht werden. Zugleich besteht bis zu dieser Entfernung noch Potenzial für die Verlagerung von Autofahrten auf das Fahrrad.

Radverkehrskonzept und Radverkehrsstrategie als wichtige Bausteine der Fahrradförderung

Aufgabe der Radverkehrsstrategie ist es, die wesentlichen Ziele der Radverkehrsförderung und die grundsätzlichen Handlungsschritte zu benennen. Das Radverkehrskonzept stellt darüber hinaus detailliert den gegenwärtigen Zustand der Infrastruktur - also des Wegenetzes, der Abstellanlagen und der Wegweisung - dar und beschreibt die vorhandenen Defizite, den Bedarf und das zukünftige Radverkehrsnetz. Ferner werden die grundlegenden Anforderungen an die Radverkehrsinfrastruktur genauso benannt wie ganz konkrete Maßnahmen.

Große Bedeutung hatte dabei eine breite Diskussion der Ergebnisse schon im Vorfeld. So wurden an der Erarbeitung des Konzepts neben verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung auch der ADFC und die Polizei beteiligt. Außerdem wurde das Konzept zusammen mit dem Verkehrstisch im Dezember 2007 öffentlich vorgestellt und diskutiert. Dank der Unterstützung des Jugendamtes und des Kinder- und Jugendbüros wurden die Ergebnisse einer Befragung von rund 2.400 Kindern und Jugendlichen einbezogen.

Die Radverkehrsstrategie fasst schließlich die Ergebnisse und Vorschläge des Radverkehrskonzepts zu konkreten Handlungsschritten zusammen und ergänzt dies um zentrale Argumente sowie die grundlegenden Ziele der Radverkehrsförderung.

Die Radverkehrsstrategie und das Radverkehrskonzept finden Sie zum Download in der Materialsammlung


Auftragnehmer für die Erarbeitung des Radverkehrskonzepts:

Kommunaldata, Bleibtreustraße 7, 10623 Berlin, Tel. 030/3124123
Planungsgemeinschaft Verkehr, Große Barlinge 72a, 30171 Hannover, Tel. 0511/220601-80