Pressemitteilung Nr. 271 vom 28.04.2017 Städtepartnerschaftsvertrag zwischen Potsdam und Sansibar unterschrieben

Oberbürgermeister Jann Jakobs mit seinem Amtskollegen Khatib Abdulrahman Khatib und der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller (v.r.n.l.)
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Oberbürgermeister Jann Jakobs mit seinem Amtskollegen Khatib Abdulrahman Khatib und der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller (v.r.n.l.) Foto: LHP/Stefan Schulz

Am 28. April unterzeichnete Oberbürgermeister Jann Jakobs gemeinsam mit seinem Amtskollegen Khatib Abdulrahman Khatib und der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller den Städtepartnerschaftsvertrag zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der Stadt Sansibar. Im November 2016 hatte die Stadtverordnetenversammlung der partnerschaftlichen Verbindung zugestimmt. Nun wurde die Städtepartnerschaft im Rahmen einer Festveranstaltung im Filmmuseum Potsdam offiziell besiegelt.

Die fünfköpfige Delegation unter der Leitung des sansibarischen Oberbürgermeisters ist bereits seit dem 26. April in Potsdam und wird noch bis zum 1. Mai bleiben. Um die bereits bestehenden Kooperationen zu vertiefen, besuchte die Gruppe bereits den Botanischen Garten der Universität Potsdam sowie die Industrie- und Handelskammer mit einem Ausflug zum Ausbildungsverbund Teltow e.V., der eine Bildungspartnerschaft mit einer Berufsschule in Sansibar hat. Am heutigen Vormittag fand ein Workshop der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) statt, bei dem die Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten besprochen wurden. Auf dem Besuchsprogramm stehen außerdem eine Straßenbahntaufe auf den Namen Sansibar am 29. April, 14 Uhr auf dem Platz der Einheit, sowie die Teilnahme der Gäste an der Preisverleihung des Studentenfilmfestivals „Sehsüchte“ am Sonntag, den 30 April. Da das Thema Film in Potsdam und Sansibar gleichermaßen ein Schwerpunkt ist, wird Oberbürgermeister Jann Jakobs im Juli mit einer Delegation nach Sansibar reisen, um den Städtepartnerschaftsvertrag ein weiteres Mal – dann im Rahmen des 20. jährlichen Zanzibar International Film Festivals (ZIFF) – zu unterzeichnen.

Bestehende Kontakte:

  • Seit 2014 besteht eine offizielle Klimapartnerschaft zwischen Potsdam und Sansibar
  • Die Bruno-H.-Bürgel-Schule sowie das Leibnitz-Gymnasium in Potsdam pflegen Partnerschaften mit Schulen in Sansibar
  • Es gibt Kooperation der Industrie- und Handelskammern in Potsdam und Sansibar
  • Der Ausbildungsverbund Teltow e.V. (AVT) hat eine Bildungspartnerschaft mit einer Berufsschule in Sansibar
  • Die Fußball-Spielerinnen von Turbine Potsdam haben Kontakte zu den Sansibar Soccer Queens
  • Der Botanische Garten der Universität Potsdam hat Kontakte zu dem Leiter der Umweltwissenschaften an der State University of Zanzibar (SUZA)
  • Es bestehen Kontakte des Filmfestivals Sansibar (ZIFF) zur Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
  • Im Rahmen des ASA-Programms (Ausbildungs- und Studienaufenthalte) wurde von Studierenden in dem Projekt „Gardencity Drewitz goes Kikwajuni Sansibar“ eine mögliche Adaption der Gartenstadt Drewitz auf eine ähnliche Siedlung in Sansibar untersucht
  • Im Februar 2017 wurde der Freundeskreis Potsdam-Sansibar gegründet, in dem sich Initiatoren und Interessierte der Städtepartnerschaft organisieren, die bestehenden Kooperationen pflegen und neue Kontakte aufbauen